Donnerstag, 12. Juni 2014

# 3 # Michael Hübner - Todespakt

Michael Hübner
Todespakt

Erschienen am: 15.12.2013
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi/Thriller
Seiten: 314
Preis € (D) 9,99 | € (A) 10,30
ISBN: 978-1-493-49080

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Klappentext: »Ich habe den Tod gesehen!«
Dies sind die letzten Worte eines mittelalterlich gekleideten Mannes, der während einer historischen Stadtführung aus einer Kapelle stürmt und tot zusammenbricht. Herkunft und Identität des Toten bleiben schleierhaft. Als noch mysteriöser stellt sich die Todesursache heraus: Der Unbekannte starb an der Pest. Während Gesundheitsamt und Polizei über die seltsamen Umstände rätseln, werden weitere grausam hingerichtete Leichen an historischen Plätzen gefunden. Der einzige Hinweis ist die Beschreibung einiger Zeugen, die eine seltsame Gestalt gesehen haben wollen. Mit Hilfe eines pensionierten Geschichtsprofessors entschlüsselt Kommissar Chris Bertram die versteckten Botschaften hinter den Morden - und kommt einem beispiellosen Kreuzzug auf die Spur, der gerade erst begonnen hat ...

Meine Meinung: Die Koblenzer Kommissare Chris Bertram und Roland Koch haben alle Hände voll zu tun. Die jüngste Mordserie scheint nicht abzureißen. Täglich wird ihnen ein neues Opfer präsentiert ohne dass ein erfolgreicher Ermittlungsansatz zu verzeichnen ist. Obendrein scheint ihnen auch noch ein ehrgeiziger Journalist dazwischen zu funken, der glaubt, den Mörder aus der Reserve locken zu können.

Michael Hübner hat sich in seinem neuesten Thriller mit dem Mittelalter auseinander gesetzt und dieses Thema gut recherchiert in seinem Plot verarbeitet. Ein gewagtes Thema, wie ich finde, denn dass sein erstes Opfer an der Pest stirbt, ist nicht nur ungewöhnlich sondern es zupft auch ein wenig an der Authentizität. Doch der Autor erklärt sein Vorgehen recht logisch und nimmt damit seinem Leser den letzten Zweifel an der Echtheit seiner Handlung. Dass es nicht bei einem Opfer bleibt, verrät zwar schon der Klappentext, doch die Umstände, wie sie sterben, sind recht ungewöhnlich und mysteriös. Aber gerade hier ist der Autor vom Weg der Normalität abgewichen und hat mit seinen mittelalterlichen Foltermethoden, die Gott sei Dank nur angerissen und nicht so sehr ausgeschmückt worden sind, Spannung in seine Handlung gebracht. Viel mehr fand ich die Hintergrundinformationen als die eigentliche Mordserie interessant, denn diese hat er durch einen Professor, der als polizeilicher Berater mit ins Spiel kommt, gut eingesetzt.
Während der ganzen Ermittlungsarbeit kommt auch nicht das private Umfeld der Ermittler zu kurz. Der Autor lässt in einem ausgewogenen Maß Einblicke in das Privatleben seiner Protagonisten zu, dass dem ganzen wiederum eine gewisse Lebensnähe verleiht.

Die Messlatte, die Michael Hübner mit seinem Debüt „Stigma“ angesetzt hat, liegt natürlich sehr hoch. Unweigerlich stellt man auch Vergleiche damit an. Mit Todespakt ist der Aufbau der Handlung allerdings nicht zu vergleichen. Und trotzdem ist es ein typischer Thriller, in dem viel Spannung erzeugt wird und der mit Hintergrundinformationen über das Mittelalter gut gespickt ist. Die Charaktere in seiner Handlung können unterschiedlicher nicht sein. Einige fand ich recht sympathisch, andere hingegen wirkten sehr aufgesetzt und weniger glaubhaft. Gerade wenn es um die Motive der jeweiligen Taten ging, fand ich vieles recht übertrieben und langatmig dargestellt.

Aber nichtsdestotrotz ist „Todespakt“ ein aufregender und spannender Thriller, wenn man von den wenigen Längen absieht, den man in einem Zug (anders geht es auch nicht) lesen kann/muss.


Der Autor:
Michael Hübner, Jahrgang 1968, arbeitete als Keramiker, Logistiker und freiberuflicher Webdesigner, bevor er das Schreiben für sich entdeckte. Sein erster Thriller, »Stigma«, war ein großer Lesererfolg und wurde in zahlreichen Foren und Blogs gelobt. Hübners zweite Leidenschaft gilt der Fotografie und dem digitalen Bearbeiten von Bildern. Er lebt mit seiner Frau und drei Töchtern in der Nähe von Koblenz.



Meine Bewertung:
 

Quellen:
Cover: CreateSpace Independent Publishing Platform
Klappentext: CreateSpace Independent Publishing Platform
Foto: © Michael Hübner

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