Mittwoch, 11. September 2013

# 131 # Katharina Peters: Herztod


Katharina Peters
Herztod

Erschienen am: 19.08.2013
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Krimi/Thriller
Seiten: 288
Preis: € 14,99
ISBN: 978-3-352-00864-1

Zur Leseprobe         
Online bestellbar hier: beim Verlag/bei Amazon

Klappentext: Die Spurensucherin Name: Hannah Jakob Beruf: Kriminalpsychologin beim BKA Spezialgebiet: wird eingesetzt, um vermisste Frauen und Kinder zu finden Besonderes Kennzeichen: nie allein unterwegs, an ihrer Seite stets ihr Hund Kotti, ein Windhundmischling Sie wird eingeschaltet, wenn die örtliche Polizei nicht mehr weiterweiß. Seit ihre Schwester vor mehr als zwanzig Jahren verschwand, hat Hannah Jakob ein bestimmtes Thema, das sie nun, nach einem Psychologiestudium zu ihrer Berufung gemacht hat: Sie reist durch die Republik, um vermisste Frauen wiederzufinden. Ihr Einsatz in Hamburg mutet unspektakulär an: Die Bibliothekarin Caroline Meisner ist verschwunden. Die junge Frau lebte zurückgezogen in einer geschmackvollen Wohnung, ohne Geldsorgen. Hannah Jakob steht vor einem Rätsel, doch dann, nach zwei Wochen taucht Caroline Meisner unvermittelt wieder auf. Sie redet sich damit heraus, sie habe wegen persönlicher Probleme eine Auszeit gebraucht. Hannah Jakob jedoch glaubt ihr nicht. Am nächsten Morgen wird die Bibliothekarin tot aufgefunden

Meine Meinung: Hannah Jakob ist Kriminalpsychologin beim BKA und hat sich auf Vermisstenfälle spezialisiert. Ihr aktueller Fall, auf den sie selbst aufmerksam geworden ist, führt sie zurück in ihre Heimatstadt Hamburg. Dort wird seit knapp einer Woche die Bibliotheksangestellte der Universität Hamburg, Caroline Meisner, vermisst. Ihre Eltern sind mehr als besorgt, da Caroline ohne eine Nachricht vom Geburtstag ihres Großvaters fern blieb. Ein Zeuge, der Hannah nicht ganz koscher vorkommt, soll Caroline zuletzt am Leuchtturm am Blankeneser Elbufer gesehen haben. Von da aus verliert sich jede Spur. Während ihrer Ermittlungen stellt Hannah fest, dass u.a. die Familienverhältnisse untereinander sehr angespannt sind, insbesondere zwischen Caroline und ihrer Schwester. Aber auch die Aussagen der Kollegen zu Carolines Charakter sind sehr widersprüchlich. Schließlich kommt auch noch ein ominöser Liebhaber ins Spiel, den keiner kennt aber trotzdem existiert. Dank des aufmerksamen Nachbars von Caroline, wird dieser aber schnell ermittelt. Bevor Hannah jedoch weitergehende Befragungen vornehmen kann, taucht unvermittelt Caroline wieder auf. Am nächsten Morgen wird sie allerdings nur noch tot aufgefunden, von einem Unbekannten ermordet.

Katharina Peters lässt gleich nach dem Auffinden der Leiche, Hannah Jakob in der Mordsache weiter ermitteln. Die Lebensverhältnisse von Caroline, ihr ausgesprochener luxuriöser Lebensstil und das viele Bargeld, das in ihrer Wohnung gefunden worden ist, lassen Hannah hellhörig werden. Obendrein nimmt sie die Frau von Carolines Liebhaber mehr unter die Lupe, denn sie hat allen Grund Caroline aus dem Weg zu räumen. Doch die Art und Weise, wie Caroline umgekommen ist und der vorgefundene Tatort passen nicht in Hannah´s Vorstellungen, dass eine Frau die Tat begangen haben kann.
Während die Ermittlungen zu Carolines Tod auf Hochtouren laufen, werden die Sorgen um zwei vermisste Kinder aus Russland  immer größer. Der Verbleib derer kann nicht nachvollzogen werden. Unterdessen nimmt der zweite Handlungsstrang um Ilja, Sascha und die vermissten Kinder immer mehr Konturen an und der Leser weiß sofort, wohin sich die Geschichte entwickelt.
Die Verbrechen, die daraufhin geschehen, fügen sich schließlich zu einem Gesamtbild zusammen.
Mit Hannah Jakob hat die Autorin eine Figur geschaffen, die eine besondere Begabung hat. Sie kann sich jedes einzelne Wort eines Gesprächs dauerhaft merken und zitatgenau wiedergeben. Diese Fähigkeit war ihr nach einem Unfall einfach so zugefallen. Hannah wirkt jedoch etwas farblos, man erfährt wenig über sie; sodass aufgrund ihrer Handlungsweise sich der Sympathiefaktor in Grenzen hält. Selbst die übrigen Protagonisten beeindrucken wenig und es fällt einem schwer mit ihnen warm zu werden.
Hannah birgt jedoch Potential für eine Weiterentwicklung, dass, sofern es zu einer Fortsetzung kommen sollte, unbedingt ausgereizt werden sollte. Auch spannungsmäßig kann sich die Autorin noch weiter entwickeln. Dass sie es kann, hat sie mit ihrem Debütroman „Hafenmord“ längst bewiesen. In „Herztod“ wurden viele Szenen oftmals zu langatmig beschrieben, sodass sich die Spannung in Grenzen hielt. Das Thema, das die Autorin verarbeitet hat, ist aktueller denn je. Denn es geht um Organhandel auf höchst verbrecherischem Niveau.
Die wendungsreichen Szenen zum Ende des Buches haben den Spannungsfaktor nicht wesentlich erhöht, sodass auch die Auflösung des Falls und das „Stellen“ des Mörders von Caroline nicht wirklich spektakulär, sondern eher vorhersehbar war.
Trotzdem ist „Herztod“ ein unterhaltsamer Krimi, der sich gut und flüssig lesen lässt.

Die Autorin: Katharina Peters
Katharina Peters (Pseudonym), Jahrgang 1960, wurde in Wolfsburg geboren. Sie lebt heute als freie Autorin in Berlin und auf Rügen. Im Aufbau Taschenbuch liegen ihre Romane „Hafenmord“ und „Dünenmord“. Zwei „Rügen-Krimi´s“ vor.

Meine Bewertung:



Quellen:
Cover: Verlag Rütten & Loening
Klappentext: Verlag Rütten & Loening
Autorenporträt: Verlag Verlag Rütten & Loening


An dieser Stelle möchte ich mich
recht herzlich beim 

für die Bereitstellung dieses
Rezensionsexemplars bedanken


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...