Montag, 2. September 2013

# 125 # Karin Slaughter: Letzte Worte


Karin Slaughter
Letzte Worte

Erschienen am: 29.10.2012
Verlag: Blanvalet
Ausgabeart: Gebundene Ausgabe
Kategorien: Belletristik/Krimi/Thriller
Seiten: 512
Preis: € 19,99
ISBN: 978-3-764-50414-4

Klappentext: Ein totes Mädchen am See. Ein gefälschter Abschiedsbrief. Der vermeintliche Mörder ist schnell gefasst. Er gesteht – und bringt sich dann in seiner Zelle um. Zuvor jedoch schreibt er mit seinem Blut an die Zellenwand: »Ich war’s nicht.« Als Sara Linton davon erfährt, ist sie außer sich. Die Polizistin Lena Adams muss den geistig behinderten Jungen zu dem falschen Geständnis und in den Selbstmord getrieben haben. Sara Linton will Lena ein für alle Mal aus dem Verkehr ziehen und bittet den GBI-Ermittler Will Trent um Hilfe.

Meine Meinung: Die junge Studentin Allison Spooner ist deprimiert. Für sie scheint es keine lebenswerten Momente mehr zu geben. Schon oft hat sie darüber nachgedacht wie es wäre, wenn sie ihr Leben beenden würde. Nur ein Schritt und sie könnte sich in das eiskalte Wasser des Lake Grant stürzen. Doch sie hadert bis ihr die Entscheidung abgenommen wird, in dem sie von hinten brutal gepackt und in den See geschubst wird. Erst jetzt weiß Allison, dass sie leben will – doch es ist zu spät. Nur kurze Zeit später wird die Leiche des jungen Mädchens heraus gezogen und Lena Adams, die Polizistin sieht sofort, dass es kein Suizid gewesen sein kann. Ein tiefer Schnitt im Nacken weißt darauf hin, dass hier jemand nachgeholfen hat dem Mädchen das Leben auszulöschen. Schnell findet sich ein Verdächtiger, der auf seiner Flucht gleich drei Verletzte hinterlässt, wobei Brad Stevens, der junge Polizist mit seinem Bauchschnitt am schwersten verletzt ist. Nach seiner Festnahme und einem offensichtlich getürkten Geständnis nimmt sich der mutmaßliche Täter, der auch noch geistig behindert ist, in seiner Zelle das Leben, nicht ohne den Hinweis, dass er den Mord an dem Mädchen nicht begangen habe.

Sarah Linton ist 4 Jahre nach dem Tod ihres Mannes Jeffrey Tolliver zurück in ihre Heimatstadt gekehrt um mit ihren Eltern und Schwester Thanksgiving zu feiern. Doch ausgerechnet hier, wo sie mit keinem etwas zu tun haben will, weil sie alles an Jeffrey erinnert, wird sie von Frank Wallace, dem dienstältesten Polizisten des County, zu einem Insassen gebeten. Weil sich dieser nicht beruhigen will und Sara ihn als Aärtin schon seit seiner Kindheit behandelt habe, soll sie ihn zur Vernunft bringen. Doch als die Tür zu seiner Zelle geöffnet wird finden sie ihn nur noch tot vor. Mithilfe einer Kugelschreibermine hat er sich die Pulsadern aufgeschlitzt. Sofort klingeln bei Sara die Alarmglocken und sie ist sich sicher, dass dies auf die Kappe, ihrer Meinung nach, unfähigen und ehemaligen Partnerin von Jeffrey, Lena Adams, geht. Sara spürt, dass sie sie nun endlich kriegen und somit aus dem Verkehr ziehen kann.
Die Untersuchungen des Suizids wie auch die Ermittlungsarbeit an dem Mord übernimmt der GBI-Ermittler Will Trent. Sara lässt es sich dabei nicht nehmen, Will über Lenas Vergangenheit zu unterrichten und hofft, dass er die richtigen Schritte gegen Lena einleitet.

Karin Slaughter hat mit ihrem Thriller „Letzte Worte“ die Geschichte mit und um Sara Linton fortgesetzt. Als ich die ersten Seiten dieses Buches las, dachte ich schon, es würde sich um ein Sachbuch handeln, denn die vielen trockenen Erläuterungen und Erklärungen von Berufsbezeichnungen, Rangordnungen, Schauplätzen etc. ließen dies vermuten. Es folgten langatmige Szenen mit nichtssagenden Dialogen. Irgendwann schien sich die Autorin daran erinnert zu haben, dass es ja auch noch eine Geschichte geben soll und sie sollte spannend sein. Darauf wartete ich leider vergeblich.
Zwar nahm dann die Story ab dem zweiten Drittel des Buches etwas an Fahrt zu, doch diese war geprägt von der Willkür und den Hasstiraden Sara Lintons gegenüber Lena Adams. Sympathie gegenüber Sara war grundsätzlich nicht vorhanden, eher hatte ich schon Mitleid mit Lena, die in jeder Hinsicht eine helfende und stützende Hand benötigte.
Auch mit Will Trent konnte ich dieses Mal nicht richtig warm werden. Bis jetzt ist es mir unverständlich, wie er es mit seinem Handykap soweit bringen und seine Umgebung mit seiner Legasthenie ständig täuschen konnte.
Auch wenn er den ruhigen und besonnenen Ermittler darstellt, passt er nicht wirklich zu Sara, die so langsam in ihn etwas anderes sieht, als nur den Ermittler.
Während die Handlung so dahin tümpelte und sämtliche Verfehlungen, Korruptionen usw. der Polizisten bekannt worden, konnte mich die Story nicht wirklich begeistern.
Die Autorin hat bei Weitem schon besseres geliefert, als diesen Thriller. Mit diesem konnte sie so gar nicht bei mir punkten.

Die Autorin: Karin Slaughter
Karin Slaughter, Jahrgang 1971, stammt aus Atlanta, Georgia. 2003 erschien ihr Debütroman Belladonna, der sie sofort an die Spitze der internationalen Bestsellerlisten und auf den Thriller-Olymp katapultierte. Ihre Grant County-Romane um Rechtsmedizinerin Sara Linton und Polizeichef Jeffrey Tolliver sind inzwischen in 30 Sprachen übersetzt und weltweit mehr als 20 Millionen mal verkauft worden.



Meine Bewertung:

Quellen:
Cover: Verlag Blanvalet
Klappentext: Verlag Blanvalet
Autorenporträt: Verlag Blanvalet
Foto: © Alison Rosa

1 Kommentar:

  1. Mir ging es leider ähnlich und was ich bis jetzt so gehört habe dürfte das brandneue Buch auch nicht besser sein...:( Was ist nur los mit der Autorin?
    Liebe Grüße
    Martina

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