Dienstag, 11. Juni 2013

# 20 # Neues im Bücherregal

Auf diese vier historischen Krimis die in der Zeit der Weimarer Republik spielen, freue ich mich ganz besonders,  allein schon wegen des historischen Hintergrundes.


(84) Klappentext: Berlin, 1920. Soziales Elend, politische Richtungskämpfe und Ungewissheit bestimmen den Alltag. Inmitten der Nachkriegswirren wird Hendrik Lilienthal, Philosophieprofessor an der Universität, zu den Ermittlungen im Mordfall Max Unger hinzugezogen.

Unger war Industrieller, Kriegsgewinnler und bekannt für seine rabiaten Methoden. Sein Tod lässt denn auch mehr Sektkorken knallen als Tränen fließen. Verdächtige gibt es zuhauf: die Brüder des Opfers, die eigene Pläne mit dem Unger’schen Konzern haben. Eine Arbeiterfamilie, der Max Unger das Leben zur Hölle gemacht hat. Rechts gerichtete Militärkreise, die einen Putsch gegen die junge Republik planen. Oder besteht gar eine Verbindung zu den jüngst verübten Morden an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht?

Gegen seinen Willen lässt sich Hendrik Lilienthal immer tiefer in die Ermittlungen hineinziehen. Eine Verbündete findet er in der streitbaren Physikstudentin Diana Escher, der Nichte des Toten. Bewaffnet mit dem Witz der Philosophie und den Gesetzen der Naturwissenschaft stellen sie auf eigene Faust Nachforschungen an, die sie in die barbarischen Wohnverhältnisse der Mietskasernen Berlins, in unternehmerische Intrigen und in die Schusslinie der Putschisten führen.

Gunnar Kunz lässt die Anfänge der Weimarer Republik in seiner Wahlheimat Berlin wieder lebendig werden. Die stürmische Epoche bildet den Hintergrund für einen packenden Kriminalroman, der den Leser vom ersten bis zum letzten Satz in Atem hält.

(85) Klappentext: Berlin, 1922. Noch immer bestimmen Hunger und Armut das Straßenbild, die Geldentwertung schreitet voran, politische Attentate erschüttern das Land.
Im Grunewald wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden, der neun Monate zuvor erschossen und verscharrt wurde. Kommissar Gregor Lilienthal ist fest entschlossen, den Mörder zu finden, auch wenn die Spuren längst erkaltet sind. Sein Bruder Hendrik, Philosophieprofessor an der Universität, und Diana Escher, physikalische Assistentin von Max Planck, unterstützen ihn dabei mit philosophischem Witz und wissenschaftlicher Gründlichkeit.
Wie sich herausstellt, gehörte der Tote der berüchtigten Organisation Consul an, einer Vereinigung ehemaliger Freikorpssoldaten, die die junge Republik mit Terror und Gewalt bekämpfen. Walther Rathenau steht als nächster auf ihrer Abschussliste. In einem Wettlauf gegen die Zeit versuchen Hendrik, Diana und Gregor, die Verschwörung aufzudecken und dem Anschlag zuvorzukommen. Doch die Attentäter sind ihnen immer einen Schritt voraus.
Auch im zweiten Fall des Berliner Ermittlertrios verbindet Gunnar Kunz Berliner Lokalkolorit der beginnenden 1920er-Jahre mit einer Hochspannung, die den Leser von Anfang an in ihren Bann zieht.

86) Klappentext: Berlin, 1923: Millionen in der Tasche, aber nichts zu essen. Kein Wunder, dass Philosophieprofessor Hendrik Lilienthal und Diana Escher, Assistenin von Max Planck, sich nicht anders zu helfen wissen, als nachts heimlich die Kartoffeläcker im Berliner Umland heimzusuchen. Doch da sind sie nicht die Einzigen, und plötzlich stehen sie vor einer übel zugerichteten Leiche.
Zum Glück erreichen sie, dass der Fall Kommissar Gregor Lilienthal, Hendriks Bruder, übertragen wird - und schon stürzt sich das außergewöhnliche Trio wieder in die Ermittlungen. Schnell finden sie heraus, dass das Opfer zwar einen weißen Anzug trug, aber beileibe keine weiße Weste hatte.
Die Ermittlungen führen zu Schiebern und Hehlern, zu Menschen am Rande der Existenz. Eine Spur weist ins von den Franzosen besetzte Ruhrgebiet, wo Auseinandersetzungen zwischen Deutschen und Besatzern, Saboteuren und Separatisten toben. Als Diana sich zu weit vorwagt, gerät sie in tödliche Gefahr. 
Auch im dritten Fall des Berliner Ermittlertrios gelingt es Gunnar Kunz perfekt, eine spannende Krimihandlung mit eindringlichen Milieuschilderungen und den dramatischen Ereignissen der Weimarer Republik zu verweben.

(87) Klappentext: Deutschland 1924. Langsam erholt sich das Land von der Inflation. Hendrik Lilienthal, Professor für Philosophie, und Diana, die Frau seines Bruders und Assistentin von Max Planck, nehmen an einer Probefahrt des Zeppelins LZ 126 teil, bevor dieser als Reparationsleistung an die USA geliefert wird. Doch die Mitreisenden entpuppen sich als schwierig, unter der Oberfläche gären mühsam verborgene Spannungen, es kommt zu Handgreiflichkeiten. Schließlich geschieht ein Mord.
Auf sich allein gestellt versuchen Hendrik und Diana mit philosophischem Witz und analytischem Verstand, den Täter zu entlarven. Ihre Fragen reißen alte Wunden auf und verwandeln die angespannte Situation in ein Pulverfass. Und plötzlich wird es eng im Luftschiff, als den Passagieren klar wird, dass ein zu allem bereiter Verbrecher mit an Bord ist.
Im vierten Fall des ungleichen Ermittlerpaares entführt Gunnar Kunz die Leser an Bord eines der faszinierendsten Verkehrsmittel aller Zeiten und lässt die unruhigen Zwanzigerjahre vor einem dramatischen Hintergrund wiederauferstehen.

1 Kommentar:

  1. Die Reihe hört sich spannend an. Bin schon auf Deine Meinung neugierig und wünsche Dir viel Spaß beim Lesen.
    LG Isabel

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