Donnerstag, 9. Mai 2013

# 65 # Constanze Wilken: Die Tochter des Tuchhändlers


Constanze Wilken
Die Tochter des Tuchhändlers

Erschienen am: 13.05.2008
Verlag: Goldmann
Ausgabeart: Taschenbuch mit Klappe
Kategorien: Belletristik/Historischer Roman
Seiten: 608
Preis: € 9,99
ISBN: 978-3-442-46667-2

Klappentext: Die Ehe von Beatrice Rimortelli, der Tochter eines lucchesischen Tuchhändlers, mit Federico Buornardi steht unter einem ungünstigen Stern, denn am Vorabend ihrer Hochzeit wird im Dom ein päpstlicher Legat ermordet. Schon kurz nach der Heirat muss Beatrice erkennen, dass ihr Ehemann viele Geheimnisse und eine Geliebte hat. Federicos Palazzo wird für seine Frau eher zum Gefängnis als zum Heim. Nur in Federicos Bruder Tomeo findet Beatrice einen Freund – und bald mehr. Aber Tomeo, Soldat bei den kaiserlichen Truppen, muss zurück in den Krieg…

Meine Meinung: Beatrice Rimortelli ist die Tochter eines gut situierten Tuchhändlers, die mit dem wesentlich älteren Federico Buornardi verheiratet werden soll. Doch die bevorstehende Hochzeit wird von einem bösen Ereignis überschattet. Im Dom von San Martino wurde der Leichnam des päpstlichen Legat aufgefunden. Schnell steht fest, dass dieser ermordet worden ist und man an der nackten Leiche obendrein die Spuren der Franzosenkrankheit erkennen konnte.
Nach der Hochzeit mit Federico zieht sich Beatrice in ihr Schneckenhäuschen zurück als ihr bewusst wird, dass sich ihr Mann auch mit einigen anderen Geliebten vergnügt. Scheinbar mit ihrem Schicksal abgefunden muss sie später feststellen, dass Federico noch weitere Geheimnisse vor ihr hat. Federico scheint sogar in einem Wust von Intrigen verstrickt zu sein, die das Ausmaß bei ihr nicht erkennen lassen. Als er jedoch zusammen mit ihrer Tochter und ihrem Vermögen flieht, steht Beatrice völlig mittellos und alleine da und sucht in Federicos Bruder Halt.

Constanze Wilken hat einen historischen Roman präsentiert, der mich sprachlich leider gar nicht mitreißen konnte. Ihre Ausführungen fand ich langatmig und kaum spannend, sodass ich eine Unmenge an Zeit zum Lesen des Buches benötigte.
Obwohl der historische Hintergrund sehr interessant und informativ war, fehlte mir der Kick an der Handlung. Auch wenn man spürt, dass die Autorin außerordentlich viel zu ihrer Story recherchiert hat, konnte mich das Ganze nicht berühren.
Die Figuren sind farblos, langweilig und klischeehaft dargestellt. Dadurch war es mir auch kaum möglich gewesen, mich für die eine oder andere Figur zu begeistern. Der Versuch, Sympathie für die verweichlichte Beatrice zu finden, schlug bei mir völlig fehl. Allerdings haben mir die Beschreibungen und Darstellungen der Schauplätze sehr gut gefallen, sie erzeugten so ein bisschen mediterranes Flair.

Die Autorin: Constanze Wilken
Constanze Wilken, geboren 1968 in St. Peter-Ording, wo sie auch heute wieder lebt, studierte Kunstgeschichte, Politologie und Literaturwissenschaften in Kiel und promovierte an der University of Wales in Aberystwyth. Constanze Wilken wurde als Autorin großer Frauenromane bekannt, bevor sie mit »Die Tochter des Tuchhändlers« ihren ersten sehr erfolgreichen historischen Roman geschrieben hat. Weitere Titel der Autorin sind bei Goldmann in Vorbereitung.


Meine Bewertung:
Quellen:
Cover: Goldmann Verlag
Klappentext: Goldmann Verlag
Kurzbiografie: Goldmann Verlag

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