Sonntag, 7. April 2013

# 50 # Nika Lubitsch: Der 7. Tag


Nika Lubitsch
Der 7. Tag

Erschienen am: 17.12.2012
Verlag: mvg Verlag
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Krimi/Thriller
Seiten: 192
Preis: € 8,99
ISBN: 978-3-868-82447-6

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 322 KB
Preis: € 2,99

Klappentext: Sybille und Michael sind ein glückliches Paar. Jetzt erwarten sie endlich ihr erstes Kind. Da verschwindet Michael spurlos. Für Sybille beginnt ein Alptraum, aus dem es kein Erwachen gibt. Als Michael nach zwei Jahren tot in einem Hotelzimmer aufgefunden wird, wird Sybille blutbeschmiert mit der Tatwaffe verhaftet. An die Tat kann sie sich nicht erinnern. Kann sie oder will sie nicht? Während Sybille vor Gericht den Ausführungen der Zeugen zuhört, zieht ihr Leben mit Michael an ihr vorbei. Am 7. Prozesstag erkennt sie endlich die Wahrheit. Sie muss sie nur noch beweisen. Dieser hinterhältige Kriminalroman beleuchtet den Tod eines Rechtsanwalts aus verschiedenen Perspektiven, die immer neue Wendungen der Geschichte bringen. Nika Lubitsch weiß, wie man Leser in den Bann zieht.

Meine Meinung: Sie haben sich gesucht und gefunden und trotzdem ist Sybille jetzt allein, sitzt im Gericht und wird des Mordes angeklagt. Sie soll ihren Ehemann Michael getötet haben. In der Tat hat sie ihn, nachdem er sie vor zwei Jahren ohne ein Wort verlassen hat, in Gedanken mehrfach getötet. Doch an den Mord kann sie sich nicht erinnern.
Ulli, mit dem sie vor Michael zusammen war, hat ihre Verteidigung übernommen und versucht mit allen Mitteln das Urteil aus der vorsätzlichen Tötung in eine Tötung aus dem Affekt heraus, umzulenken. Doch dann geschieht das, womit keiner gerechnet hat. Sybille bekennt sich der Tat schuldig, obwohl sie es nicht getan hat.

Wenn man auf der Suche nach einem guten Krimi oder Thriller mit einer ausgezeichneten Bewertung ist, kommt man an Nika Lubitsch´ Roman „Der 7. Tag“ nicht vorbei. Einst im Selbstverlag als ebook verlegt, wird es nun auch als Taschenbuch angeboten. Meine Neugierde war groß genug, um mir dieses Buch zuzulegen.
Nika Lubitsch hat ihre Story in 3 Teile verarbeitet und beginnt mit der Verhandlung der des Mordes an ihren Ehemann angeklagten Sybille Thalheim. Aus der Sicht von Sybille wird der Ablauf der Verhandlung an 7 Tagen geschildert. Es erfolgt die Zeugenbefragung und die Erkenntnis von Sybille, wer sich hinter der ganzen Mordgeschichte verbirgt. In mehreren Rückblenden zieht das Leben der Sybille an dem Leser vorüber, man erfährt von ihrer Kindheit, ihrer besten Freundin Gabi, ihrem Elternhaus, ihrer Beziehung mit Ulli und später mit Michael. Man erlebt, wie Sybille und Michael systematisch ihre Karriere und ein gemeinsames Leben aufbauen und wie sie die Freundschaft zu Ulli und Gabi, trotz vieler Verpflichtungen, weiterhin pflegen und aufrecht erhalten.
Nach der Verurteilung von Sybille schreibt diese ihre Geschichte nieder. Eine Zeitung verspricht die unzensierte Veröffentlichung ihrer Story mit der Auflage, die Gründe für das Verschwinden und dem Mord an Michael gründlich zu recherchieren.

Nika Lubitsch hat mit ihren fast 200 Seiten starken Krimi ein recht unterhaltsames Werk präsentiert. Es liest sich spannend und man fiebert mit den Protagonisten, insbesondere Sybille, mit. Besonders gut haben mir immer wieder die zwischenzeitlichen Rückblenden gefallen, sodass man einen sehr guten Einblick in das Leben der Protagonisten erhält. Allerdings fehlte es mir ein bisschen an den entsprechenden Emotionen. Die starke Liebe, die zwischen Michael und Sybille geschildert wird, nahm ich zwar Sybille ab, nicht aber Michael.
Gestört haben mich u.a. die vielen Wiederholungen, die gerade bei der Schilderung des Gerichtsprozesses vermehrt auftraten.
Abgesehen davon, dass das Ende des Krimis etwas langatmig und auch ein wenig konstruiert erschien und der Täter eigentlich schon frühzeitig erkannt wurde; an dem Schreibstil der Autorin noch etwas gefeilt werden müsste, hat mich „Der 7.Tag“ sehr gut unterhalten.

Die Autorin: Nika Lubitsch
Ihre zweite Karriere begann im Sommer 2012: Unter dem Pseudonym Nika Lubitsch stellte die Berlinerin, bisher erfolgreiche Autorin von traditionell verlegten Sachbüchern, 27 Kurzgeschichten als E-Book ein, um die neuen Möglichkeiten von KDP einmal auszuprobieren. "Strandglut - 27 Short(s) Stories" war so erfolgreich, dass sie bereits einen Monat später einen Kriminalroman aus den dunkelsten Tiefen ihrer Festplatte zog, abstaubte und hochlud. Fünf Tage nach einer Gratisaktion hatte sie damit den Kindle-Olymp erklommen und die Jahresbestseller "Shades of Grey" auf die Plätze verwiesen. Über fünf Monate hielt sich "Der 7. Tag" ganz oben auf der Kindle-Bestsellerliste. Das Manuskript war von allen großen Verlagen abgelehnt worden. Mit "Das 5. Gebot" legt Nika Lubitsch ihren zweiten e-book-Krimi vor, während "Der 7. Tag" inzwischen auch als Taschenbuch im Buchhandel erhältlich ist.


Meine Bewertung:
 


Quellen:
Cover: mvg Verlag
Klappentext: mvg Verlag
Autorenporträt: amazon

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