Sonntag, 24. Februar 2013

# 27 # Stephanie Fey: Die Verstummten


Stephanie Fey
Die Verstummten

Erschienen am: 11.02.2013
Verlag: Heyne
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik/Krimi/Thriller
Seiten: 432
Preis: € 8,99
ISBN: 978-3-453-40979-8

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Klappentext: Die Rechtsmedizinerin Carina Kyreleis entgeht nur knapp einem Unfall. Im letzten Augenblick kann sie dem jugendlichen Geisterfahrer ausweichen. Als sie wenig später dessen Eltern benachrichtigen will, findet sie das Ehepaar tot auf – in bizarrer Hochzeitstracht gemeinsam auf dem Ehebett liegend. Carinas Vater, Kriminalhauptkommissar Matte Kyreleis, übernimmt die Ermittlungen. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, doch zunehmend gerät der junge Geisterfahrer in Verdacht.

Meine Meinung: Carina Kyreleis glaubt ihren Augen nicht zu trauen, als ihr auf der Autobahn ein Geisterfahrer mit voller Geschwindigkeit entgegen kommt. Bevor sich Carina dieser Gefahr bewusst wird, reißt ihr Vater das Lenkrad schon nach rechts. Obwohl sie dem Aufprall gerade noch entrinnen können, müssen sie Sekunden später mit ansehen, wie das nachfolgende Auto in einen schweren Unfall verwickelt wird. Der Geisterfahrer, ein junger Mann - gerade einmal 17 Jahre alt - überlebt schwer verletzt. Carina und ihr Vater, die sofort die Erstversorgung übernehmen, erklären sich zudem bereit, die Eltern des Jungen über dessen Unfall zu informieren. Dort müssen sie jedoch feststellen, dass ein viel schwerwiegenderes Unglück über die Familie herein gezogen ist. Beide Elternteile liegen tot im Ehebett und ganz offensichtlich wurden sie ermordet.

Stephanie Fey beginnt ihre Story, wie schon in ihrem Vorgängerbuch, sehr rasant und hinterlässt mit ihren verschiedenen Handlungssträngen genügend Verwirrung. Die einzelnen Handlungsstränge gestalten sich sehr unterschiedlich, sodass Zusammenhänge erst einmal nicht erkennbar sind. Während Carina und ihr Vater Matte versuchen hinter die vermeintlichen Selbstmordabsichten des Geisterfahres zu gelangen, sind aber auch der Mord an dem Ehepaar aufzuklären. Obwohl Matte eigentlich dafür bekannt ist, alles sekr akribisch zu untersuchen, scheint er dieses Mal an der Aufklärung des Mordes nicht ganz so interessiert zu sein, was seine Tochter Carina sehr stutzig macht. In der ganzen Verwirrung stellt sich zudem noch heraus, dass die 9 jährige Tochter der Toten vermisst wird und ihr Aufenthaltsort im Vorfeld nicht ganz eindeutig war. Unterdessen stürzt sich Carina, die Rechtsmedizinerin, wesentlich mehr in die Ermittlungsarbeit als ihr Vater, was dieser widerum gar nicht gerne sieht. Dass sie dabei auch noch ihre Kompetenzen überschreitet, scheint keinen weiter zu stören.
In einem weiteren Nebenstrang bleibt das Privatleben von Carina nicht ganz unberührt. Sie ist nach wie vor auf der Suche nach ihrer wahren Identität. Beharrlich versucht ihr Vater sie daran zu hindern, herauszufinden, wer ihre leibliche Mutter ist.
Letztendlich kocht in dem gesamten Strudel der Verwirrungen auch ein altbekanntes Thema wieder hoch, das schon im letzten Roman eine wesentliche Rolle spielte. Dabei handelt es sich um den im Jahr 1991 begangenen tödlichen Anschlag auf den damaligen Präsidenten der Treuhandanstalt, Detlef Karsten Rohwedder. Dieser Anschlag wurde der Dritten Generation der RAF zugeschrieben und nie richtig aufgeklärt.
Hier scheint es aber dieses Mal echte Ansätze für deren Aufklärung zu geben. Letzten Endes fügen sich dann doch noch sämtliche Handlungen zu einem logischen Ende zusammen und vieles, was man vermutet hat, bestätigt sich.
Spannend und fesselnd erzählt die Autorin wieder ihre Geschichte, obwohl ich zugeben muss, dass ich dieses Mal sehr spät den Zugang zu ihrer Story gefunden habe. Umso mehr konnte ich dann das Ende nicht mehr abwarten, da man ja seine Vermutungen bestätigt haben möchte. Dieser Thriller ist alles andere als langweilig und verlangt vom Leser eine gewisse Mitarbeit, was mich sehr begeistert hat. Lediglich die Darstellungen der einzelnen Figuren könnte noch etwas komplexer und detaillierter sein, ansonsten gibt es nichts, was hier zu bemängeln wäre.

Die Autorin. Stephanie Fey
Stephanie Fey, geboren 1967, arbeitete viele Jahre als Illustratorin und Malerin, bevor sie Schriftstellerin wurde. Sie ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt mit ihrer Familie am Starnberger See.







Meine Bewertung:

Quellen:
Cover: Heyne Verlag
Klappentext: Heyne Verlag
Autorenporträt: Heyne Verlag
Foto: © Susanne Rieder


An dieser Stelle möchte ich mich
recht herzlich beim
für die Bereitstellung dieses
Rezensionsexemplars bedanken.


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