Montag, 19. November 2012

# 177 # Rezension zu "Der Tod macht Schule" von Dietrich Faber - Band 2 der Bröhmann-Reihe



Dietrich Faber

Der Tod macht Schule

Erschienen am: 01.11.2012
Verlag:
Rowohlt
Ausgabeart:
Klappennboschur
Kategorien:
Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 288
Preis € (D) 19,95 | € (A) 20,30
ISBN: 978-3-86252-025-1

Klappentext: Kommissar Henning Bröhmann führt mit der Direktorin der Gesamtschule Schotten gerade ein ernstes Gespräch über seine versetzungsgefährdete Tochter, da durchschlägt ein Stein das Fenster des Büros. Nach dem ersten Schrecken wiegelt die Pädagogin ab: Dumme-Jungen-Streich, alles im Griff – Einmischung nicht erwünscht. Kurz darauf ist sie tot. Jemand hat sie brutal erstochen.

Henning ist entschlossen, diesen Fall zu lösen. Dabei herrscht im Kommissariat gerade dicke Luft. Unter anderem muss das Team sich mit einem unsagbar dämlichen Praktikanten herumschlagen, den Polizeipräsident Bröhmann i. R. seinem Sohn ungefragt ins Nest gesetzt hat: Der Mann war Lokaljournalist, und er will den ultimativen Krimi-Bestseller schreiben. Auch privat hat Henning mehr als genug Ärger: mit der immer wilder pubertierenden Tochter, mit deren schmierigem neuem Freund. Und dann ist da noch die Schulpsychologin Stefanie Assmann: sehr klug, sehr attraktiv – man versteht sich gut, ein bisschen zu gut vielleicht, denn Kommissar wie Psychologin sind ja verheiratet. Was für eine Dummheit er begangen hat, wird Henning schlagartig klar, als der mutmaßliche Täter per DNA-Probe ermittelt wird …

Meine Meinung: Bröhmann hat es schon nicht einfach. Er muss sich nicht nur um seine Tochter kümmern, die den Leistungen, nach Direktorin Dr. Ellen Murnau, nicht genüge, sondern nun auch noch um ein Attentat, das soeben auf Dr. Murnau ausgeübt worden ist. Doch Dr. Murnau überzeugt Bröhmann davon, dass es gar nicht so schlimm war. Immerhin habe sie der Stein nicht getroffen. Als dann auch noch ihr Auto mit Parolen bekratzt wird, ein Schuss ihr Leben gefährdet, schreitet die Polizei ein. Die Befragungen in der Schule, die nur wenig bringen, lassen Henning entmutigen, als er sich später mehr zufällig mit der Schulpsychologin unterhält. Von ihr erfährt er, dass Dr. Murnau nicht nur den Schülern ein Dorn im Auge ist, sondern auch so manchem Lehrer.
Nach stockenden Ermittlungen geschieht dann das Unfassbare. Die Schuldirektorin wird schließlich nach mehreren Anschlägen nur noch tot aufgefunden.

Dietrich Faber hat seinen Kommissar Bröhmann nun schon zum zweiten Mal in Vogelsberg ermitteln lassen, wobei die Ermittlungsmethoden von Henning Bröhmann schon etwas anders sind. Dem unbeholfenen Kommissar steht dieses Mal ein Praktikant zur Seite, der nicht nur Erfahrungen im Journalismus besitzt, sondern auch ein angehender Schriftsteller ist. Manfred Kreutzer bringt seinen Chef auf so manche Spur, da er viele Verbindungen zu den Verdächtigen besitzt.
Obwohl die Krimihandlung mehr nebensächlich ist, da sich viel um das Leben von Henning Bröhmann und seiner Familie dreht, fand ich den Inhalt nicht schlecht. Das Buch besitzt einen hohen Unterhaltungswert, denn viele ironische Szenen haben sich dort eingenistet und ließen einen so manches Mal schmunzeln.
Auch mag ich sehr den hessischen Dialekt, der allerdings in diesem Teil sehr dominierend war und ich mitunter zweimal nachlesen musste, um zu verstehen, was mir der Autor sagen wollte.
Verglichen mit seinem ersten Teil „Toter geht’s nicht“ reicht „Der Tod macht Schule“ nicht annähernd an seinen Vorgänger heran.

Der Autor: Dietrich Faber
Dietrich Faber wurde 1969 geboren. Bekannt wurde er als ein Teil des mehrfach preisgekrönten Kabarett-Duos FaberhaftGuth. Bröhmann erster Fall „Toter geht´s nicht“ war sein Debütroman und schaffte es auf Anhieb mehrere Wochen auf die Bestsellerliste. Seine Lesungen und Buchshows wurden zu Bühnenereignissen. Der Autor lebt mit seiner Familie in der Mittelhessenmetropole Gießen.


© by Stephan Feder

Reihenfolge:
Band 2 – Der Tod macht Schule

Quellen:
Cover: Verlag Rowohlt
Klappentext: Verlag Rowohlt
Autorenporträt: Verlag Rowohlt
Foto: © by Stephan Feder


Meine Bewertung:


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