Samstag, 13. Oktober 2012

# 160 # Rezension zu "SchattenTod" von Nané Lénard - Band 4 der Wolf Hetzer und Peter Kruse Reihe



Nané Lénard

SchattenTod
Ein Weserbergland-Krimi

Erschienen am: 24.09.2012
Verlag:
CW Niemeyer
Ausgabeart:
Taschenbuch
Kategorien:
Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 320
Preis € (D) 9,95 | € (A) 10,30 | SFR 14,90
ISBN: 978-3-8271-9415-2

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Klappentext: Eine tote Frau hängt am Pranger der Petzer Kirche Sankt Cosmas und Damian. Ihr wurde die Kehle auf ganz besondere Art und Weise durchgeschnitten, aber es findet sich kein Blut. Doch zu ihren Füßen liegt etwas, das sich als Fortpflanzungsorgan entpuppt. Es zeigt den bekannten Kommissaren Wolf Hetzer und Peter Kruse, dass sie es hier mit einem besonders brutalen Mörder zu tun haben. Parallelen zu einem früheren Fall auf der Frankenburg könnten auf denselben, noch ungefassten Täter hindeuten, doch die Ermittlungen gestalten sich schwieriger als gedacht.
Dass eine Frau zeitgleich Drohbotschaften in einer Puppe erhält, erfahren die Kommissare Hetzer und Kruse viel zu spät. Dabei hätte dies eine wichtige Möglichkeit sein können, mehr über den Mörder und seine Beweggründe zu erfahren. Aber wer kann schon wissen, ob es sich um denselben Täter handelt, oder ob jemand die Gelegenheit nutzen will, sich einen unliebsamen Menschen vom Hals zu schaffen.

Meine Meinung: Den Rintelnern Kommissaren Wolf Hetzer und Peter Kruse bleibt doch nichts erspart. Obwohl sie für die in der Petzener Kirche gefundene Leiche nicht zuständig sind, wurden sie von den Kommissaren Bernhard Dickmann und Ulf Hofmann aus Bückeburg zum Tatort gerufen. Dort angekommen erwartet sie ein Bild des Grauens. Eine junge Frau wurde am Pranger aufgehängt und ausgeschlachtet wie ein Tier. Zu ihren Füßen liegen Gebärmutter und Eileiter. Wenig später stellt sich heraus, dass die Organe nicht zur Leiche gehören. Hetzer und Kruse sind sich im Klaren, dass dies wahrscheinlich nicht die letzte Leiche sein wird. Zudem erinnert sie dieser Fall an die vor einem Jahr gefundene weibliche Leiche in Frankenburg, die ähnliche Tötungsmerkmale aufwies. Für die Kommissare beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und dem Mörder.

Nané Lénard baut ihre Geschichte auf mehreren Handlungssträngen auf, wobei sie nach und nach den Leser mit ihren Protagonisten bekannt macht. Obwohl zu Beginn der Story vieles verwirrend erscheint, fügen sich mit der Zeit die einzelnen Teile zu einem vollständigen Puzzle zusammen. Immer wieder springt die Autorin von einem Handlungsstrang zum nächsten und lässt sowohl den Kommissaren, als auch den übrigen Protagonisten, wie auch dem Mörder aus deren Sicht ihren Gedanken und Gefühlen freien Lauf. Schon ziemlich früh erkennt man, dass bei den Tatmotiven Macht und Sexualität und womöglich auch eine schreckliche Vergangenheit des Mörders eine große Rolle spielen.
Die Ermittlungsarbeit der Kommissare gestaltet sich indes etwas ungewöhnlich, denn hiervon bekommt der Leser anfangs kaum etwas mit, weil das Augenmerk vielmehr auf die Leichenfunde, denn bei einer Leiche bleibt es nicht, und den Obduktionen liegt. Was die Enthüllung des Mörders angeht, war mir zwar schon ab ungefähr der Hälfte des Buches halbwegs klar, um wen es sich handeln könnte. Trotzdem wurde ich im weiteren Verlauf hin und her gerissen, da überraschende Wendungen eintraten, auf die ich so nicht gefasst war, sodass ich bei Weitem nicht mehr sicher war, ob mein Gefühl richtig lag.
Das Finale der Story gestaltete sich hingegen sehr chaotisch, da sich die Ereignisse regelrecht überschlugen.
Was mir persönlich an dem Krimi auch sehr gut gefiel, ist, dass die Autorin den Leser auch am Privatleben der Ermittler teilhaben lässt. Obwohl dies erst mein zweiter Krimi von Nané Lénard ist (natürlich lese ich auch noch die ersten beiden Bände, auch wenn sie nicht der Reihenfolge entsprechen) erfährt man von einer Weiterentwicklung der Protagonisten.
Nané Lénard hat einen lockeren und flüssigen Schreibstil und fesselt einen ans Buch, sodass man wirklich erst mit der letzt gelesenen Seite in der Lage ist, dieses beiseite zu legen. 

Fazit: „SchattenTod“ ist auf alle Fälle ein empfehlenswerter und spannender Krimi mit viel Lokalkolorit und sympathischen Protagonisten.

Reihenfolge der Serie um die Kommissare Wolf Hetzer und Peter Kruse

  • SchattenHaut
  • SchattenWolf
  • SchattenGift
  • SchattenTod

Die Autorin: Nané Lénard
Nané Lénard wurde 1965 in Bückeburg geboren und ist Mutter von zwei erwachsenen Kindern. Nach dem Abitur und einer Ausbildung im medizinischen Bereich studierte sie später Rechts- und Sozialwissenschaften sowie Neue deutsche Literaturwissenschaften.
Von 1998 an war sie als Freie Journalistin für die regionale Presse tätig. Derzeit arbeitet sie im Bereich Marketing und Redaktion in einem Unternehmen, das im Bereich der erneuerbaren Energien tätig ist.




Meine Bewertung:



An dieser Stelle möchte ich mich
recht herzlich beim


für die Bereitstellung dieses
Rezensionsexemplars bedanken.

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