Samstag, 2. Juni 2012

# 85 # Rezension zu "Schwarze Dame" von Andreas Gruber - Peter Hogarts erster Fall

Andreas Gruber

Schwarze Dame

Erschienen am: 28.10.2011
Verlag: Festa
Ausgabeart: Broschur in Lederoptik
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 272
Preis € (D) 13,95
ISBN: 978-3-865-52072-3

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Klappentext: Privatermittler Peter Hogart wird beauftragt, in Prag nach einer Kollegin zu suchen, die in einem Fall von Versicherungsbetrug ermittelte und spurlos verschwand. In der von dunklen Mythen beherrschten Stadt sticht Hogart in ein Wespennest: Binnen Stunden hat er Schläger, Geldeintreiber, einen wahnsinnigen Killer und die gesamte Prager Kripo am Hals. Nur die Privatdetektivin Ivona Markovic, sie untersucht gerade mithilfe eines gefährlichen Unterweltbosses eine Reihe bizarrer Verstümmelungsmorde, scheint auf Hogarts Seite zu stehen. Als beide nur knapp dem Tod entrinnen, wird ihnen klar, dass es eine Verbindung zwischen ihren Fällen gibt. Grubers neuer Psycho-Thriller! Düsterer Wahnsinn zwingt eine ganze Stadt zu einem perversen Spiel.

Meine Meinung: In Prag wartet auf den Versicherungsdetektiv Peter Hogart ein Auftrag, der nicht ganz ohne ist. Der Versicherungskonzern Medeen & Lloyd hat 13 wertvolle Bilder des bekannten Künstlers Oktavian versichert, die bei einem Brandschaden in der Prager Nationalgalerie durch das Feuer zerstört worden sind. Bevor die millionenschwere Versicherungssumme ausgezahlt werden sollte, hatte die Wiener Außendienstmitarbeiterin des Versicherungskonzerns Alexandra Schelling zu prüfen, ob es sich hierbei nicht um einen Versicherungsbetrug handelt. Doch Schelling gilt seitdem als vermisst. Peter Hogart, der der tschechischen Sprache mächtig ist, soll nicht nur die Agentin finden, sondern ggf. auch nach den wertvollen Bildern suchen.
Bei seinen Ermittlungen lernt er die tschechische Privatdetektivin Ivona Markovic kennen, die Hogart schon nach der ersten Begegnung zu sich nach Hause einlädt. Doch dieses Date sollte Hogart vorerst an seinen Nachforschungen hindern.

Andreas Gruber hat für seinen ersten Fall, in dem der Versicherungsdetektiv Peter Hogart ermittelt, die goldene Stadt Prag als Schauplatz seines Thrillers gewählt. Ganz allmählich wird der Leser in den Fall eines Versicherungsbetrugs und Mordfalls eingeführt. Während Hogart zu Beginn der Handlung die Stadt Prag erkundet und sich auf den Spuren der vermissten Alexandra Schelling begibt, sind die Einwohner der Stadt wegen eines Serienkillers mehr als verängstigt. Indessen lernt Hogart die attraktive und gutaussehende Privatdetektivin Ivona Markovic kennen, die von ihrem Auftraggeber Dr. Zajic mit der Aufklärung des Mordes an seiner Frau beauftragt worden ist. Da die Interessen von Hogart und Markovic ziemlich beieinander liegen, verbünden sich die Beiden und gehen auf gemeinsame Ermittlungstour.

Sehr ausführlich beschreibt der Autor Andreas Gruber die Schauplätze in Prag, das jeden Pragliebhaber die Herzen wahrscheinlich höher schlagen lässt. Für Diejenigen die Prag nicht kennen, wird es allerdings eine ziemlich langatmige und zähe Angelegenheit bis in etwa des ersten Drittels des Buches. Danach beginnt der Plot ein rasantes Tempo aufzunehmen, das vor Spannung nur so strotzt. Seine Figuren hat Gruber sehr anschaulich beschrieben, sodass man von ihnen eine klare Vorstellung erhält. Die Anzahl der Protagonisten ist zudem überschaubar, Nebendarsteller fügen sich geschmeidig in die Story ein, ohne dass Verwirrung aufkommt.

Etwas schwer getan habe ich mich mit der Darstellung der Nachforschungen und Recherchen durch die Amateurermittler Hogart und Markovic. Was die Polizei in monatelanger Sisyphusarbeit nicht geschafft hat, bekommen die beiden Ermittler in weniger als 4 Tagen gebacken. Sie stellen nicht nur einen Serienmörder, der eine Vielzahl von Opfern auf seiner Liste hinterlassen hat, sondern klären auch noch einen Versicherungsbetrug auf.
Trotzdem hat mich dieser Thriller angenehm überrascht und mir einige unterhaltsame und spannende Stunden verschafft.

Fazit: Wer den etwas seichten Einstieg in die Story „Schwarze Dame“ gut übersteht, wird schließlich noch mit einem spannenden und packenden Thriller belohnt, den man nicht so schnell beiseite legen kann.

Der Autor: Andreas Gruber

Andreas Gruber wurde 1968 in Wien geboren, studierte an der Wirtschaftsuniversität Wien, arbeitet halbtags im Büro eines Pharma-Konzerns und lebt mit seiner Familie und vier Katzen in Grillenberg in Niederösterreich.





Meine Bewertung

1 Kommentar:

  1. Ich habe grade "Engelsmühle" den zweiten Band um Hogart gelesen - und kann ihn dir nur ans Herz legen :-) Übrigens auch "Rachesommer" falls du es noch nciht gelesen hast - ich liebe Gruber ♥
    Liebe Grüße
    Sabrina

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