Donnerstag, 31. Mai 2012

# 84 # Rezension zu "Kaltes Blut" von Andreas Franz - Band 6 der Julia Durant-Reihe

Andreas Franz

Kaltes Blut

Erschienen am: 01.10.2003
Verlag: KnaurTaschenbuch Verlag
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 560
Preis € (D) 9,99
ISBN: 978-3-426-62173-8

Klappentext: In einem wohlhabenden Frankfurter Vorort herrschen Entsetzen und Fassungslosigkeit: Die 15jährige Selina ist aus dem Reitstall, in dem sie sich mit Vorliebe aufhielt, nicht nach Hause zurückgekehrt und wird kurz darauf ermordet aufgefunden. Kommissarin Julia Durant und ihre Kollegen stehen vor einem Rätsel, das noch undurchdringlicher wird, als sich herausstellt, dass Selina schwanger war...

Meine Meinung: Andreas Franz lässt in "Kaltes Blut" seine Ermittlerinnen Julia Durant und Frank Hellmer im Frankfurter High Society Viertel wieder in einem verstrickten Fall ermitteln. Nachdem die 15 jährige Selina, die nach einem Reittraining nicht nach Hause zurückgekehrt ist, tot aufgefunden wurde und sich bei der Obduktion herausstellte, dass sie schwanger war, stehen Durant und Hellmer vor einem Rätsel.
Wie in jedem "Franz" folgen auch hier in kurzen Abständen weitere Gewaltverbrechen mit Todesfolge. Mit den Ermittlungen treten die Kommissare lange Zeit auf der Stelle, da sie immer wieder mit der Verschwiegenheit der Anwohner und der Mitglieder des Reitvereines konfrontiert werden. Im Verlauf der Handlung wird dann allerdings schnell klar, bei wem es sich um den Täter handelt. Bis dieser jedoch endgültig entlarvt wird, vergeht eine Menge Zeit, die gekonnt durch verschieden eingebaute Schauplätze verkürzt wird.
Andreas Franz hat seinen Schreibstil im Vergleich zu den ersten 5 Bänden wesentlich verbessert. Seine gewohnten Formulierungen wie z.B. "die zu Schlitzen verengten Augen" u.ä. sind fast völlig verschwunden. Was geblieben ist, sind die flüssigen und fesselnden Momente seiner Krimis. Wie immer hat er auch dieses Mal wieder eine spannende Atmosphäre geschaffen, die es einem nicht ermöglicht, das Buch aus der Hand zu legen. Wenn auch hin und wieder einige Längen auftreten und man ab und an das Gefühl bekommt, der Sachverhalt sei zu konstruiert, wird man schnell eines Besseren belehrt. Seine detaillierten Recherchen zur Polizeiarbeit und die Beschreibung der Schauplätze holen einem schnell in die Realität zurück.

Fazit: Im Vergleich zu seinen bisherigen Büchern hat Andreas Franz in „Kaltes Blut“ ein klein wenig geschwächelt. Trotzdem hat er mir mit seinem Werk wieder sehr unterhaltsame und spannende Stunden verschafft.

Meine Bewertung:

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