Freitag, 25. Mai 2012

# 81 # Rezension zu "Der Wald ist Schweigen" von Gisa Klönne - Band 1 der Judith Krieger-Reihe


Gisa Klönne

Der Wald ist Schweigen
Judith Kriegers erster Fall

Erschienen am: 01.10.2006
Verlag: Ullstein
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 400
Preis € (D) 9,99 | € (A) 10,30 | SFR 14,90
ISBN: 978-3-548-26334-2


Klappentext: Es könnte idyllisch sein: Ein entlegenes Tal im Bergischen Land, ein einsames Forsthaus und ein Aschram, in dem sympathische Aussteiger ihr Glück suchen. Da findet die junge Försterin Diana Westermann auf einem Hochsitz eine von Krähen zerfressene Leiche. Der Fall wird der Kölner Kommissarin Judith Krieger übertragen – als letzte Möglichkeit, zu ihren einst legendären Fähigkeiten als Ermittlerin zurückzufinden…

Meine Meinung: Diana Westermann ist Revierleiterin in einem Waldstück des Bergischen Landes. Während ihrer Joggingtour findet sie die von Krähen verstümmelte Leiche eines jungen Mannes, der nackt im Hochsitz liegt. Die erste Inaugenscheinnahme des Leichnams ergibt, dass es sich um keinen natürlichen Tod handeln kann, denn der Körper ist mit Schrot durchsät. Während die Kommissarin Judith Krieger mit ihren Ermittlungen beginnt, stößt sie auf weitere Ungereimtheiten und an ihre eigenen Grenzen.

Gisa Klönne hat mit ihrem Debütroman „Der Wald ist Schweigen“ einen gelungenen und spannenden Kriminalroman präsentiert, den man gut in einem Zug lesen kann. Der Fokus des Krimis liegt eindeutig auf der Protagonistin und Kommissarin Judith Krieger, die etwas eigenwillig an die Ermittlungen herangeht und von ihrem Jungkommissar Manfred Korzilius überrumpelt wird. Zumindest kommt der Eindruck so bei Judith an und wird auch den Lesern entsprechend so vermittelt. Judith Krieger, die einst ihrer Erfolge wegen hoch gelobt wurde, kämpft immer noch mit einem Schuldgefühl, einer Schuld, die sie sich am Tod ihres besten Freundes und Kollegen gibt. Und so ist es auch nicht ganz abwegig, dass ihr bei den Ermittlungen Fehler unterlaufen bzw. ihr Fehler „angehangen“ werden.
Mit ihrem späteren verordneten Zwangsurlaub kommt Judith nicht klar und ermittelt auf eigene Faust weiter. Dass ihr ausgerecht Manni, ihr größter „Konkurrent“ sie dabei unterstützt und auch bei den Chefs deckt, macht ihn im Verlauf der Handlung sympathisch. Dagegen wirkt die ehrgeizige Judith etwas unbeholfen und charakterlich nicht gefestigt.
Die Handlung ist gut durchdacht, auch mit einigen Klischees gespickt, aber spannungsmäßig auf einem hohen Niveau gehalten. Manches wirkt zwar sehr ausführlich beschrieben, doch es kommt keine Langeweile auf, da der Leser immer wieder mit neuen Szenen überrascht wird.

Fazit: Von Gisa Klönne und ihrem Debütroman „Der Wald ist Schweigen“ bin ich positiv überrascht worden und freue mich auf die weiteren Fortsetzungsfolgen.

Meine Bewertung:


1 Kommentar:

  1. Das Buch subt bei mir noch vor sich hin. Nach Deiner Rezi werde ich es jetzt aber mal weiter nach vorne auf die Leseliste packen :)
    Wünsche Dir schöne Pfingsten,
    LG Isabel

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