Dienstag, 17. April 2012

# 58 # Rezension zu "Schweigende Stille" von Lieneke Dijkzeul

Lieneke Dijkzeul

Schweigende Sünde

Erscheinungstermin: April 2012
Verlag: dtv
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 336
Preis € (D) 9,95 | € (A) 10,30 | SFR 14,90
ISBN: 978-3-423-21356-1

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Klappentext: Bei einem Klassentreffen wird der Lehrer Eric Janson auf der Schultoilette erschlagen. Nach Befragung der zahlreichen Teilnehmer des Treffens, Ex-Schüler wie Lehrer, können sich Kommissar Vegter und seine Kollegen allmählich ein Bild von dem Toten machen: Er war zwar fachlich kompetent, jedoch anmaßend und eitel, stellte Schüler und Kollegen gern bloß. Grund genug, ihn umzubringen? - Auch Eva Stotijn war bei dem Klassentreffen. Ihr hatte Janson als Schülerin Schreckliches angetan. Als ihr einstiger Mitschüler David, dem Eva auf dem Klassentreffen wieder begegnet ist, davon Wind bekommt, setzt er sie immer mehr unter Druck und behauptet, er habe gesehen, wie sie Janson erschlug.

Meine Meinung: „Schweigende Sünde“ von Lieneke Dijkzeul wurde in diesem Jahr erstmals in Deutschland verlegt, obwohl dieser Krimi bereits im Jahr 2006 in den Niederlanden das Licht der Welt erblickte und somit noch vor ihrem Erfolgsroman „Vor dem Regen kommt der Tod“ erschien.
Die Autorin hat in ihrem Werk ein beliebtes Thema verarbeitet, das sich Klassentreffen nennt. Und somit kann man sich schon fast den Verlauf der Handlung denken. Auf einem Klassentreffen wird ein nicht gerade beliebter Lehrer ermordet. Alle Teilnehmer des Treffens stehen somit in Verdacht, die Tat begangen zu haben. Es erfolgt eine umfangreiche Einzelbefragung der ehemaligen Schüler und der Hinterbliebenen, wobei eine Vielzahl derer des Öfteren von Kommissar Vegter befragt und deren Vitas hinterleuchtet worden sind.
Ziemlich ausführlich begleitet dieser Akt die Handlung, teilweise spannend, teilweise dahin siechend. Kaum verwunderlich ist es dann, dass die Ursache des Verbrechens eigentlich in der Vergangenheit der Schüler zu finden ist und von daher ist das Ende wenig überraschend.
Der Schreibstil der Autorin ist etwas gewöhnungsbedürftig. Durch die vielen kurzen Sätze wirkt der Plot recht abgehakt. Zudem hätte ich mir gern etwas Spritzigkeit in ihrer gediegenen Erzählweise gewünscht. Doch Lieneke Dijkzeul kann auch mitreißend und spannend erzählen, vor allem hat sie das in den Szenen um Marielle gut zum Ausdruck bringen können.

Fazit: Nichtsdestotrotz wurde ich von diesem Buch gut unterhalten. Auf jedem Fall steckt in der Autorin noch eine Menge Potential.

Meine Bewertung:


Ein herzliches Dankeschön
geht an den Verlag: dtv
für die Bereitstellung
dieses Rezensionsexemplares

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