Freitag, 6. April 2012

# 52 # Rezension zu "So gut wie tot" von Peter James

Peter James

So gut wie tot

Erscheinungstermin: 11.03.2009
Verlag: Scherz
Ausgabeart: Gebundene Ausgabe
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 448
Preis € (D) 8,95 | € (A) 9,20 | SFR 13,50
ISBN: 978-3-596-17565-9 - Taschenbuchausgabe

Klappentext: Wenn Ronnie Wilson geahnt hätte, dass er in wenigen Stunden tot sein würde, hätte er seinen Tagesablauf irgendwie anders geplant.

Zwei Frauenleichen – die eine wird in einem Abwasserkanal in der Nähe von Brighton gefunden, die andere aus einem schlammigen Fluss in Australien gezogen. Und doch hatten beide Frauen etwas gemeinsam: Sie waren beide mit Ronnie Wilson verheiratet. Dieser Mann, ein Kleinkrimineller aus Brighton, angeblich kam er bei den Anschlägen im September 2001 in New York ums Leben. Und da ist noch eine andere Frau. Eine Frau, die auf der Flucht ist. Auch sie verbindet etwas mit Ronnie Wilson. Drei Frauen und alle Spuren deuten auf Ronnie Wilson. Für Detective Superintendent Roy Grace ist jedenfalls das lange geplante Wochenende mit Cleo verdorben, denn die Ermittlungen führen ihn und sein Team nach New York und schließlich nach Australien.

Meine Meinung: 11.09.2001 - Nach einem terroristischen Angriff auf das World Trade Center In New York stürzen die beiden Zwillingstürme in sich ein. Mit ihnen sterben tausende von Menschen. Gerade zu diesem Zeitpunkt ist Ronnie Wilson mit seinem Freund und Geschäftspartner Donald Hatcooks im Nordturm verabredet.
September 2007 in Brighton - In einem Abwasserkanal wird die verweste Leiche einer jungen Frau gefunden. Wie sich später herausstellt, ist es Ronnies erste Frau. Fast Zeitgleich wird in Australien eine weitere weibliche Leiche gefunden, die ebenfalls mit Ronnie Wilson verheiratet war.
Detective Superintendent Roy Grace hat alle Hände voll zu tun, um das Verbrechen an Ronnie Wilsons erste Frau aufzuklären. Dabei stößt er so manches Mal auf fast unüberbrückbare Hindernisse, die sogar aus den eigenen Reihen gelegt worden sind.

Peter James hat seinen Plot auf mehreren Handlungssträngen aufgebaut, die in verschiedenen Zeitabschnitten gegliedert sind. Mit dem Leichenfund in Brighton beginnt aber auch die Rückblende auf den Anschlag des World Trade Centers am 11.09.2001, den der Autor sehr authentisch und erschreckend beschrieben hat. Fast atemlos verschlingt man die Zeilen, die sich um dieses historische Datum drehen. Aber auch die Geschehnisse um die beiden Leichenfunde sowohl in England als auch in Australien sind nicht weniger spannend. Weitere Handlungen drehen sich zum Einen um Katherine Jennings bzw. Abby Dawson die sich vor Ricky zu schützen versucht und zum Anderen um die Aufklärung des Falls der vor 9 Jahren verschwundenen Sandy, Roys Frau.
Die Verstrickungen und Gemeinsamkeiten zwischen den einzelnen Handlungssträngen machen die Spannung in diesem Buch aus, die aber teilweise parabelmäßig verläuft. Trotzdem wirkt das Werk zu keinem Zeitpunkt langatmig. Immer wieder lässt der Autor neue spannende Szenen aufkommen, die ihren Höhepunkt eindeutig im Ende des Plots haben.
"So gut wie tot" ist nun schon der vierte Band der Serie um den Detective Superintendenten Roy Grace und für mich das bisher beste Werk, obwohl ich die Szenen um Abby etwas unglaubwürdig empfand. Einerseits ist Abby die gewiefte und hartgesottene Frau, die sich dem aggressiven und gewalttätigen Ricky entgegenstellt und anderseits ist sie die von Panikattacken heimgesuchte und sensible Frau, die keinem etwas zu Leide zu tun scheint. Etwas enttäuschend finde ich auch die Szenen um Roys Frau, Sandy. Seit nunmehr 3 Folgen bewegt sich dazu nichts. Nach wie vor versucht Roy Sandy zu finden aber auch zu vergessen, da sich Roy Grace zwischenzeitlich in Cleo, die Gerichtsmedizinerin, verliebt hat. Andererseits möchte er aber auch mit dem Kapitel Sandy abschließen und zu einem Ende kommen. Doch hier scheint der Autor auf der Stelle zu treten und den Leser hinhalten zu wollen.

Fazit: Alles in allem ist "So gut wie tot" ein wirklich empfehlenswerter Thriller und freue mich schon auf den nächsten Teil „Und morgen bist du tot“.

Meine Bewertung:

1 Kommentar:

  1. Peter James schreibt einfach genial. Dieses Buch kenne ich noch nicht. Muss unbedingt auf meine Liste.

    LG

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