Samstag, 31. März 2012

Lesestatistik Monat März 2012


Mein Lesemonat März 2012 war dieses Mal sehr "Gerritsen-lastig", was ich aber nicht negativ sehe. Im Gegenteil, der größte Teil der Bücher war gut.
Mein Highligt in diesem Monat war das Buch von Erica Spindler "Mörder ohne Gnade". Enttäuscht war ich als bekennender Tess Gerritsen-Fan von ihrem neuesten Werk "Grabesstille".

Und hier kommt meine Lesestatistik, für alle, die es interessiert:

1. Hilary Norman - Shimmer- 301 Seiten - Rezension
2. Andreas Franz - Jung, blond, tot - 512 Seiten - Rezension
3. James Patterson - Der 1. Mord - 352 Seiten - Rezension
4. Andreas Winkelmann - Blinder Instinkt - 416 Seiten - Rezension
5. Tess Gerritsen - Scheintot - 416 Seiten - Rezension  
6. Joy Fielding - Flieh, wenn du kannst - 416 Seiten - Rezension 
7. Maria Ernestam - Das verborgene Haus - 384 Seiten - Rezension 
8. Berndt Schulz - Moderholz - 192 Seiten - Rezension 
9. Mirja Boes - Boese Tagebücher - 192 Seiten - Rezension 
10. Erica Spindler - Mörder ohne Gnade - 496 Seiten - Rezension 
11. Hanna Winter - Opfertod - 318 Seiten - Rezension 
12. Tess Gerritsen - Blutmale - 414 Seiten - Rezension
13. Joy Fielding - Tanz, Püppchen, tanz - 448 Seiten - Rezension
14. Tess Gerritsen - Grabesstille - 448 Seiten - Rezension
15. Vincent Kliesch - Der Prophet des Todes - 384 Seiten - Rezension 
16. Erica Spindler - Opfernacht - 480 Seiten - Rezension 
17. Tess Gerritsen - Kalte Herzen - 384 Seiten - Rezension

Gelesene Bücher bisher: 32
gelesene Bücher im März: 17
gesamt 2012: 49
Gelesene Seiten bisher: 13.051
gelesene Seiten im März: 6.555
gesamt 2012: 19.606

durchschnittlich gelesene Seiten pro Buch bisher: 408 Seiten/32 Bücher
durchschnittlich gelesene Seiten pro Buch im März: 385 Seiten/17 Bücher
gesamt 2012: 400 Seiten/49 Bücher
durchschnittlich gelesene Seiten pro Tag bisher: 217 Seiten/60 Tage
durchschnittlich gelesene Seiten pro Tag im März: 211 Seiten/31 Tage
gesamt 2012: 215 Seiten/91 Tage

Mein SuB am 31.12.2011: 57 Bücher + 4 RE 
hinzugekommene Bücher seit 01.01.2012: 18 (bis Februar) + 7 (im März)
Mein SuB am 29.02.2012: 45 Bücher + 1 RE
neuer SuB-Bestand am 31.03.2012: 35 Bücher + 2 RE

Challenge-Statistik

Langzeit-Challlenges:

Deutschsprachige Autoren: 38 Autoren mit 59 Bücher
Debüt 2011/2012: 11 von 25 Debütromane
Mira-Verlags-Challenge: 15 von 15 Bücher 
Blanvalet-Challenge: 13 von 20 Bücher
2 von 12 Verlage-Challenge: bisher 12 Verlage mit 18 Bücher
100 Bücher-Challenge: noch 51 Bücher
Seiten-Zähl-Challenge: noch 20.392 Seiten
ABC-Challenge: 19 von 26 Buchstaben
Serien-Challenge: 10 begonnene Serien - 4 Serien im Endstand
Liebe ist Challenge: 12 von 19 Buchstaben
12 nochmal gelesen:  1 von 12 Bücher

Kurzzeit-Challenge

keine

Freitag, 30. März 2012

# 49 # Rezension zu "Kalte Herzen" von Tess Gerritsen

Tess Gerritsen

Kalte Herzen

Erschienen am: 01.01.2003
Verlag: Blanvalet
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 384
Preis € (D) 7,90 | € (A) 8,20 | SFR 11,90
ISBN: 978-3-442-35880-9

Klappentext: Als junges Mädchen musste Abby hilflos miterleben, wie ihr kleiner, herzkranker Bruder seinen Kampf auf Leben und Tod verlor. Damals schwor sie, später als Ärztin andere Kinder zu retten. Jahre danach gehört sie zum Top-Transplantationsteam eines Krankenhauses in Boston. Als jedoch eine keineswegs todkranke, aber reiche Frau trotz Abbys Widerspruch eines der raren Spenderherzen erhält, wird Abby misstrauisch. Sie forscht auf eigene Faust nach und stellt fest, dass dieses Herz aus dunklen Kanälen stammt  ...

Meine Meinung: Tess Gerritsen hat mit ihrem Buch „Kalte Herzen“ ein wahres Meisterwerk geboten. Für mich ist dieses Werk das bisher Beste, was ich aus ihrer Feder gelesen habe. Von Beginn an zieht die Autorin den Leser in ihre Fänge und lässt ihn bis zum Finale des Buches nicht mehr los. Das Thema, Organhandel, wurde schon von so vielen Schriftstellern verarbeitet, aber noch nie habe ich so ein geniales und packendes Werk darüber gelesen.

Abby DiMatteo, die sich mit viel Ehrgeiz als Chirurgin in das Transplantationsteam des Bostoner Krankenhauses hochgearbeitet hat, spürt, dass es mit der Zuteilung eines Organs, das eigentlich einem kleinen Jungen transplantiert werden soll, etwas nicht stimmt. Anstelle des Jungen soll die Frau des vermögenden Victor Voss das Organ erhalten, obwohl die Dringlichkeit bei ihr noch lange nicht gegeben ist. Bei ihren Recherchen stößt Abby zusammen mit ihrer Kollegin Vivian auf das, was sie vermutet hat. Mit den Organen wird ein gut gehender Handel betrieben. Doch Abby lässt es nicht dabei, sie ermittelt auf eigene Faust weiter, denn sie will wissen, was wirklich mit den Organen passiert und woher sie kommen.

Eins muss man Tess Gerritsen lassen. Wenn es um medizinische Dinge geht, dann ist sie in ihrem Element. Routiniert und spannend erzählt sie ihre Geschichte, die so manches Mal Gänsehaut erzeugt hat. Das Buch konnte ich einfach nicht mehr aus der Hand legen, so sehr hat mich der Plot gefesselt. Sicherlich ist dies eine subjektive Betrachtungsweise, aber das Thema hat mich nun mal total berührt. Gerade jetzt, wo Organspende wieder mal auf der Tagesordnung steht, stellen sich beim Lesen des Buches viele Fragen.
Auch wenn das Ende der Story vorhersehbar war und keine großen Überraschungen mehr geboten hat, hat mich „Kalte Herzen“ gut unterhalten.

Meine Bewertung:

Donnerstag, 29. März 2012

# 48 # Rezension zu "Opfernacht" von Erica Spindler

Erica Spindler

Opfernacht

Erschienen am: 21.10.2011
Verlag: Droemer Knaur
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 480
Preis € (D) 8,99
ISBN: 978-3-426-50068-2

Klappentext: Auf einem Weingut wird eine mumifizierte Kinderleiche gefunden. Die Ermittlungen führen den smarten Detective Reed zu Alexandra Clarkson und ihrer Familie, die offensichtlich ein dunkles Geheimnis hütet. Als eine weitere Leiche mit einem mysteriösen Tattoo gefunden wird, überschlagen sich die Ereignisse ...

Meine Meinung: In einem Weinberg wird die mumifizierte Leiche eines Babys gefunden. Schon die erste Inaugenscheinnahme des Leichnams lässt vermuten, dass es sich um den vor 25 Jahren verschwundenen 6 Monate alten Dylan Sommer handelt.
Kurze Zeit darauf begeht die Mutter von Alexandra Clarkson Selbstmord. In ihrem Nachlass findet Alex einen markierten Artikel in einer Zeitung, in dem es um den Leichenfund geht. Alex nimmt Kontakt mit dem zuständigen Polizeibeamten auf, um zu erfahren, was ihre Mutter wohl von ihm wollte. Als sich herausstellt, dass Alex und Detective Reed sich aus ihrer Kindheit kennen und sie die Schwester des Babys ist, beginnt sie mit ihren eigenen Ermittlungen.

Erica Spindler hat mit ihrem Thriller „Opfernacht“ versucht an die bisherigen Erfolge ihrer Werke anzuknüpfen. Für mich ist es leider das schwächste Buch, was ich bisher von ihr gelesen habe. Der Plot ist bedauerlicher Weise mit vielen Längen durchzogen. Die Geschichte scheint sich ellenlang hinzuziehen, ohne dass eine richtige Spannung aufkommt. Gerade eben habe ich noch einen richtigen Reißer von ihr gelesen um im Anschluss daran von „Opfernacht“ so enttäuscht zu werden.
Zwar hat sie ihren flüssigen Schreibstil beibehalten, aber dieses Mal fehlt das Fesselnde, an dem man sich so richtig festbeißen könnte.
Erst bei der Auflösung der vielen Mordfälle die während der Handlung, eher unkontrolliert vorkommen, zieht die Spannung etwas an. Leider fehlt diesem Werk der rote Faden, alles wirkt verkrampft und undurchsichtig.

Meine Meinung:

Mittwoch, 28. März 2012

# 47 # Rezension zu "Der Prophet des Todes" von Vincent Kliesch


Der Prophet des Todes

Erscheinungstermin: 17.04.2012
Verlag: Blanvalet
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 384
Preis € (D) 9,99 | € (A) 10,30 | SFR 14,90
ISBN: 978-3-442-37797-8

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Klappentext: Eine geheimnisvolle Vorhersage kündigt zwei rätselhafte Todesfälle in Berlin an. Wer steckt hinter der seltsamen Botschaft? Hauptkommissar Julius Kern beginnt zu ermitteln – und erhält kurz darauf selbst eine Todesprophezeiung. Er wird von dem Fall abgezogen, doch inoffiziell ermittelt er weiter. Denn der Prophet des Todes hat keinen Zweifel daran gelassen, dass nur eine Begegnung mit Kerns Erzrivalen Tassilo Michaelis das Rätsel lösen und die Familie des Kommissars retten kann ...


Meine Meinung: Das LKA in Berlin hält den Atem an und fragt sich, ob hinter der geheimnisvollen Botschaft Julius Kerns Erzfeind Tassilo Michaelis steckt. Zuzutrauen wäre es ihm, denn diese Todesprophezeiungen sprechen seine Sprache. Allerdings ist es noch gar nicht solange her, als Tassilo sich über ein Zeugenschutzprogramm mit neuer Identität abgesetzt hat. Sollte er wieder mit dem Morden begonnen haben? Um dieses Rätsel lösen zu können, begibt sich Julius Kern zunächst zu Tassilos ehemaliger Rechtsanwältin um später an der Haustür von Jonathan, dem einstigen Geliebten Tassilos zu klingeln. Mit seiner Hilfe erhofft sich Kern den Durchbruch und Tassilo zu finden, bevor Tassilo ihn findet und seine Prophezeiung wahr macht. Denn Kern und seine Familie befindet sich wieder einmal in tödlicher Gefahr.

Vincent Kliesch hat mit „Der Prophet des Todes“ das Ende seiner Todestrilogie präsentiert. Im Mittelpunkt dieses Werkes stehen wieder der LKA-Ermittler Julius Kern und sein Erzfeind Nr.1 Tassilo Michaelis, der schon eine Vielzahl von Morden begangen hat ohne dass man ihm nur Einen davon nachweisen konnte. Durch die Veröffentlichung seines Buches, in dem er über die Morde berichtet hat, hat Tassilo sich ein schönes Vermögen angehäuft und lebt zunächst, Dank eines Zeugenschutzprogramms mit neuer Identität, in der Karibik.
Julius Kern plagt sich derweilen mit 2 unnatürlichen Todesfällen an einem geschiedenen Ehepaar herum, die zuvor eine eigenartige Botschaft erhalten haben, in denen ihnen prophezeit wird, dass sie innerhalb weniger Tage sterben werden.
Doch dann erhält auch Julius Kern eine solche Botschaft die darauf hin deutet, dass Tassilo seine Finger mit ihm Spiel hat.
Mit eigenartigen und sehr ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden, die oftmals an allen möglichen Dienstvorschriften vorbei gehen, lässt der Autor wieder seinen, um die Ecke denkenden Ermittler Julius Kern, auf Tour gehen. An seiner Seite stehen ihm sein langjähriger Freund und Kollege Quirin Meisner und der junge Polizist Dennis, denen er blind vertraut. Nur so ist es Julius Kern möglich, trotz seines Zwangsurlaubs, auf eigene Faust ermitteln zu können.
Während Kern versucht, Tassilo ausfindig zu machen, lässt Kliesch die Vergangenheit des Mörders Tassilo Michaelis Revue passieren, sodass der Leser auch Einblick in den Inhalt der beiden vorangegangen Folgen der Trilogie erhält.
Aus verschiedenen Perspektiven und in mehreren Handlungssträngen erzählt der Autor seine ausgeklügelte Geschichte um Julius und Tassilo und versäumt dabei nicht, den Propheten, der die Todesnachrichten schreibt, außer Acht zu lassen.
Und so fiebert man regelrecht mit größter Spannung dem Ende entgegen und glaubt schon an ein Happy End, um sich dann wieder eines Besseren belehren zu lassen. Wie so häufig in dem Plot glänzt auch Kliesch wieder mit unvorhergesehenen und überraschenden Wendungen.
Seine Figuren hat er charakterlich gut beschrieben, man erhält eine klare Vorstellung von ihnen. Da auch die Familie von Julius Kern im Mittelpunkt des Plots steht, lässt er den Leser an seinem Leben teilhaben und erfährt von den Höhen und Tiefen, die sie in den vergangenen Jahren durchlebt haben.
Doch wie immer haben mich auch dieses Mal wieder die treffenden Zitate, die der Autor in seine Story eingebaut hat, begeistert.

Fazit: „Der Prophet des Todes“, das Ende der spannenden Todestrilogie hat mich wieder voll in den Bann gezogen. Bleibt nur zu hoffen, dass das von Vincent Kliesch angekündigte 4. Buch genauso spannend wird, wie seine ersten 3 Bücher.

Meine Bewertung:
An dieser Stelle möchte ich
mich herzlichst beim
Verlag: Blanvalet

für die Bereitstellung dieses
Rezensionsexemplares
bedanken.

Montag, 26. März 2012

# 46 # Rezension zu "Grabesstille" von Tess Gerritsen

Tess Gerritsen

Grabesstille

Erschienen am: 10.03.2012
Verlag: Limes
Ausgabeart: Gebundene Ausgabe
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 448
Preis € (D) 19,99 | € (A) 20,60 | SFR 28,50
ISBN: 978-3-8090-2577-1

Klappentext: Jahraus, jahrein werden sie an den schrecklichen Tag erinnert, da in einem kleinen Restaurant in Chinatown ein Amokläufer ihre Angehörigen hinrichtete. Doch wer schreibt die Briefe, die besagen, dass der wahre Täter noch immer nicht gefasst sei? Erst als neunzehn Jahre später bei einer Stadtführung durch Boston die Leiche einer Frau gefunden wird, die mit einem antiken chinesischen Ritualschwert verstümmelt wurde, wird der alte Fall wiederaufgerollt. Und nicht immer haben Jane Rizzoli und Maura Isles bei den Ermittlungen das Gefühl, es mit einem leibhaftigen Gegner aus Fleisch und Blut zu tun zu haben …

Meine Meinung: „Grabesstille“ ist der 9.Band der Jane Rizzoli/Maura Isles – Serie, auf den ich mich solange gefreut habe. Umso größer war meine Enttäuschung, nachdem ich das Buch endlich zuklappen konnte.
Tess Gerritsen hat zwar wieder ein tolles Thema recherchiert und gut verpackt, doch dabei blieb die Spannung leider auf der Strecke. Lediglich die letzten knapp 40 Seiten konnten mich von den 448 Seiten starkem Buch faszinieren. Das ist der Teil, bei dem sie mich wirklich an ihr Buch binden und fesseln konnte.
Der Mord an einer jungen Frau zu Beginn der Story wurde im Verlauf der Handlung völlig außer acht gelassen. Vielmehr haben sich Jane Rizzoli und ihr Team auf einen vor 19 Jahren begangenen Mehrfachmord in einem Restaurant konzentriert und versucht diesen aufzulösen. Dass natürlich der Mord an der jungen Frau und die Morde in dem Restaurant zusammenhängen, war unschwer zu erraten. Dessen Auflösung kam dann auch absolut unspektakulär.
Tess Gerritsen hat die Gabe spannend und fesselnd zu schreiben. Doch was sie dieses Mal abgeliefert hat, mag sie zwar persönlich am meisten berührt haben, mich als Leser allerdings nicht.
Für mich ist „Grabesstille“ das bisher schwächste Buch der Serie und ich hoffe, dass die Autorin wieder zu ihrer alten Stärke zurück findet und mich mit ihrem nächsten Band wieder überzeugen kann. Trotz des schwachen Werkes bleibe ich einer ihrer größten Fans.

Meine Bewertung:

Samstag, 24. März 2012

# 45 # Rezension zu "Tanz, Püppchen, tanz" von Joy Fielding

Joy Fielding

Tanz, Püppchen, tanz

Erschienen am: 05.11.2007
Verlag: Goldmann
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 448
Preis € (D) 9,95 | € (A) 10,30 | SFR 14,90
ISBN: 978-3-442-46536-1

Klappentext: Die Anwältin Amanda Travis ist glücklich, in ihrer neuen Heimat Florida endlich mit ihrer Vergangenheit abzuschließen. Denn in ihrer Heimatstadt Toronto hat sie ihre Mutter Gwen zurückgelassen, unter der sie zeitlebens gelitten hat. Doch eines Tages erhält Amanda einen schockierenden Anruf: Gwen hat in der Lobby eines Luxushotels einen Mann erschossen und verweigert jede Aussage. Als Amanda sich ihrer Mutter annimmt, berührt diese Ereignisse, die Amanda bislang verdrängt hatte – und vor denen sie nun nicht länger fliehen kann …

Meine Meinung: Mit "Tanz, Püppchen, tanz" konnte mich Joy Fielding auch dieses Mal nicht überzeugen. Die Handlung erzählt von der jungen Rechtsanwältin Amanda Travis, die von ihrem 1. Exmann darüber informiert wird, dass ihre verhasste Mutter einen Mord begangen hat. Ziemlich umständlich und mit recht einfacher Sprache erzählt die Autorin ihre Geschichte um die für Meindafürhalten sexbesessene Amanda, die mit ihren 28 Jahren bereits 2 mal verheiratet war und jede Gelegenheit mitnimmt, die sich ihr bietet.
Mehr oder weniger dreht sich hauptsächlich alles nur um die Gefühlswelt von Amanda, der Mord und die Aufklärung geraten völlig in den Hintergrund. Langatmige Szenen, unschlüssige Vorgehensweisen und eine sehr oberflächliche Sprache erhöhen nicht gerade das Lesevergnügen.
Für mich ist dieser Roman ein eher unterdurchschnittliches Werk ohne Spannungsbogen und Substanz. 

Meine Bewertung:

Donnerstag, 22. März 2012

# 44 # Rezension zu "Blutmale" von Tess Gerritsen

Tess Gerritsen

Blutmale

Erscheinungstermin: 08.12.2008
Verlag: Blanvalet
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 416
Preis € (D) 9,95 | € (A) 10,30 | SFR 14,90
ISBN: 978-3-442-37138-9

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Klappentext: Eine junge Frau wird verstümmelt aufgefunden – ihre Leiche wurde offensichtlich für ein satanisches Ritual missbraucht. Die weihnachtliche Stimmung endet jäh, als Detective Jane Rizzoli zum Fundort einer weiblichen Leiche gerufen wird. Bei der Autopsie entdeckt Gerichtsmedizinerin Maura Isles, dass die abgetrennte Hand einer anderen Frau gehört haben muss. Dann stirbt eine Kollegin aus Janes Team, die den Geschichtsprofessor Antony Sansone beobachtete. Auch ihr Körper ist gezeichnet. Während Jane den undurchsichtigen Professor und die Mitglieder seiner obskuren Stiftung „Mephisto“ unter die Lupe nimmt und überall auf eine Mauer des Schweigens trifft, findet Maura an ihrer Haustüre Blutmale…

Meine Meinung: Zum ersten Mal ganz in Familie - glaubt Jane Rizzoli, Detective beim Bostoner Polizei-Department. Weit gefehlt. Als sie die Pathologin Dr. Maura Isles anruft, ist Jane schon am Tatort. Und der sieht mehr als weihnachtlich aus. Wie auf einer Schlachtbank ist das Heim der 28-jährigen Lori-Ann Tucker zugerichtet und Lori-Ann mittendrin. Sie wurde bestialisch ermordet, enthauptet und auch sonstige Körperteile wurden von ihr abgetrennt. Der gesamte Raum sieht aus, als wäre er in Blut getränkt.
Wenig später muss Maura Isles feststellen, dass die abgetrennte Hand nicht zum Körper von Lori-Ann passt. Es muss also noch ein Opfer geben.
Jane Rizzoli und Dr. Maura Isles begeben sich nicht nur auf Spurensuche, sondern ergründen auch die Abgründe der schwarzen Maggie. Dass sie wiederholte Bekanntschaft mit der bekannten Psychiaterin Dr. Joyce O´Donnell machen, ist ebenfalls nicht ganz unbeabsichtigt.

Mit ihrem sechsten Band der Jane-Rizzoli-Reihe hat Tess Gerritsen wieder einen actionreichen Thriller präsentiert. Mit einem Rückblick in die Kindheit des Mörders beginnt Gerritsen ihren Plot. Von Beginn an hat sie wieder ihre Spannung aufgebaut, wobei sie manches Mal abzuebben droht, gerade dann, wenn sie sich in die Welt des Satanismus und der Mythologie begibt. Rizzoli und Isles erhalten für ihre Ermittlungsarbeit Unterstützung durch den berüchtigten Mephisto-Club, der sich ausschließlich mit der Erforschung von Dämonen und Satanismus befasst. Nicht ganz uneigennützig, wie sich im Verlauf der Handlung heraus stellt.
Wie immer schildert die Autorin auch dieses Mal ihre Szenen sehr detailreich und verschönt keinen Mord und keine brutalen Szenen. Etwas unwirklich erscheinen da die Nebenhandlungen, die sich zwischen Maura und dem Reverend oder zwischen Janes Eltern abspielen.
Wenn sich der Leser voll auf den Plot einlässt und sich in die Welt der Mythologie begibt, dann bleibt auch der Thriller spannend bis zur letzten Seite.

Meine Bewertung:

Montag, 19. März 2012

# 43 # Rezension zu "Opfertod" von Hanna Winter

Hanna Winter

Opfertod

Erschienen am: 17.02.2012
Verlag: Ullstein
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 320
Preis € (D) 8,99
ISBN: 978-3-548-28366-1

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Klappentext: Gleich bei ihrem ersten Fall gerät Kriminalpsychologin Lena Peters an einen Killer, der eine tödliche Mission verfolgt. Eine Mission, in der Lena eine entscheidende Rolle spielt. Doch davon ahnt sie nichts. Lena weiß, wie Mörder ticken, was Obsession ist: Denn sie hat ihre eigenen Abgründe. Und dennoch sitzt sie bald in der Falle.

Meine Meinung: Bereits 12 Frauen hat der Serienmörder schon auf seinem Konto und ein Ende ist nicht abzusehen. Immer wieder werden Frauen ermordet und bestialisch verstümmelt aufgefunden. Doch nun ist Lena als Profilerin tätig. Sie soll in kürzester Zeit ein Täterprofil erstellen, sodass die Ermittlungen zielgenauer erfolgen können. Obwohl ihre ersten Handlungen sehr vielversprechend sind, verdirbt sie es sich kurze Zeit später mit ihrem neuen Vorgesetzten und wird gefeuert. Lena begibt sich von diesem Zeitpunkt an auf eigene Ermittlungstour und erhält Unterstützung von einem, gegen seinen Willen, frühpensionierten Polizisten. Gemeinsam versuchen Sie den Serienmörder dingfest zu machen und merken erst viel zu spät, dass Lena ebenfalls in das Visier des Mörders geraten ist.

Eigentlich habe ich mich richtig gefreut, dass sich Hanna Winter an eine Serie heran getraut hat. Doch was sie mit ihrem dritten Thriller präsentiert hat, hat mich eher enttäuscht. Viel zu oberflächlich ist sie an die Story heran gegangen. Der Plot ist gepflastert mit einer Vielzahl von Leichen. Die Idee der Handlung ist ebenfalls nicht neu, ein Psychopath verstümmelt die Leichen und nimmt an Körperteilen mit, was er gebrauchen kann. Der "Rest" wird so entsorgt, dass man es schnell finden kann.
Selbst die eigene Ermittlungstour der Profilerin Lena, die sogar auf eigene Kosten nach Großbritannien fliegt, nur um mit ihrer Vorgängerin zu reden, stellte sich für mich überhaupt nicht glaubwürdig dar.
Die ganze Handlung ist für mich ein Mix aus Karin Slaughter, Tess Gerritsen und Emergency room.
Der Schreibstil von Hanna Winter ist sehr flüssig, doch das Fesselnde, wie ich es aus ihren ersten beiden Büchern kenne, fehlt hier gänzlich. Genauso fehlte es an der Spannung, was aber damit zusammenhängt, dass die Story aufgrund der vielen Toten, unglaubwürdig erscheint. Manchmal ist weniger doch mehr.
Ich kann jetzt nur hoffen, dass Hanna Winter zu ihrer alten Stärke zurück findet und den nächsten Band wieder so präsentieren kann, wie ich es von ihren beiden ersten Werken her kenne, denn das Potential hat sie auf jeden Fall.

Meine Bewertung:

Sonntag, 18. März 2012

# 42 # Rezension zu "Mörder ohne Gnade" von Erica Spindler

Erica Spindler

Mörder ohne Gnade

Erschienen am: 12.06.2009
Verlag: Mira Taschenbuch Verlag
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 496
Preis € (D) 8,95 | € (A) 9,20 | SFR 13,50
ISBN: 978-3-89941-630-5

Klappentext: Seit ihrem achten Lebensjahr sind Andie, Raven und Julie beste Freundinnen. Doch im Sommer als sie fünfzehn werden, wird diese Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Heimlich beobachten die Mädchen ein Pärchen beim Extrem-Sex. Kurz danach wird die Frau gefunden - erhängt!
Fünfzehn Jahre später wird Andie, inzwischen erfolgreiche Psychologin, von obszönen Anrufen terrorisiert. Als kurz danach in ihr Haus eingebrochen wird, ahnt sie, dass der Mörder von damals zurückgekehrt ist. In ihrer Angst wendet sie sich an den erfahrenen Polizisten Nick Raphael. Schon bald ist es ihm ein sehr persönliches Anliegen, Andie zu beschützen. Doch kann er einen Mörder aufhalten, der keine Gnade kennt?

Meine Meinung: Andie, Raven und Julie sind die dicksten Freundinnen, die man sich nur vorstellen kann. Alles machen sie gemeinsam, auch wenn die Elternhäuser verschieden streng mit ihnen umgehen. Nach einer gemeinsamen Beobachtung eines Liebespärchens beim Extremsex ändert sich für die Drei alles. Nach dem Mord an der Frau werden die 3 Mädchen auseinander gerissen und wachsen getrennt voneinander auf. Erst zu ihrer Studienzeit kommen Andie und Raven wieder zusammen.
Doch auch Julie hat noch Kontakt zu ihren Freundinnen, spätestens als sie sich von ihrem 3. Ehemann trennt und zurück in ihre beschauliche Heimatstadt kommt.
Es scheint, als wäre alles wieder wie früher, bis die drei Frauen jäh in ihre Vergangenheit zurück katapultiert werden.

Erica Spindler beginnt ihren Thriller "Mörder ohne Gnade" mit einem packenden Einstieg. Von Beginn an zieht sie ihren Leser in den Bann dieser mysteriösen Story. Man hat das Gefühl, dass sich bei bzw. zwischen den 3 Mädchen etwas zusammen braut ohne zu ahnen um was es sich dabei handelt. Atemlos versucht man der Sache auf die Spur zu kommen, in dem man sich durch die Seiten hastet um zu erfahren, was man erfahren möchte. Die unterschiedlichen Charaktere, die die Autorin geschaffen hat, steigern dabei die Spannung bis ins Uferlose. Man ist derartig an das Buch gefesselt, dass man es nicht beiseite legen kann. Auch wenn sich zwischendurch ein kleiner, etwas langatmiger Spannungsabfall andeutet, gerade dann, als man dem Mörder zu entlarven gedenkt, steigt sie wieder rasant an. Erica Spindler hat wirklich die schriftstellerische Begabung und versteht es, ihre Leser an die Story zu binden.
Die Schreibweise der Autorin ist flüssig, fesselnd und packend. Die Einteilung des Buches in kleine Kapitel mag ich besonders gern, das lässt einen irgendwie besser durch das Buch gleiten. Auch das Cover finde ich wieder typisch für den Mira-Verlag, einfach, edel und ansprechend gelungen.

Meine Bewertung:

Freitag, 16. März 2012

# 41 # Rezension zu "Boese Tagebücher" von Mirja Boes

Mirja Boes

Boese Tagebücher – Unaussprechlich peinlich

Erschienen am: 01.03.2010
Verlag: rororo
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Humor
Seiten: 192
Preis € (D) 8,95
ISBN: 978-3-499-24921-1

Klappentext: Dreizehn ist kein Alter. Dreizehn ist ein Schicksal! «Liebes Tagebuch! Ich bin jetzt schon drei Tage mit Christian Körner zusammen. Das ist meine bisher längste Beziehung! Ich habe aber das Gefühl, dass wir uns auseinandergelebt haben. Morgen mache ich Schluss! … Wahrscheinlich …

Meine Meinung: Was für eine Idee - hat doch der Verlag Mirja einfach gefragt, ob sie nicht ein Buch über sich schreiben möchte. Und natürlich hat sie spontan ja gesagt. Nun sitzt sie mit ihrem Laptop auf dem Speicher ihres Elternhauses und fragt sich, wie man eigentlich einen Bestseller beginnt. Also ist für Mirja schon mal klar, dass das Buch nur ein Bestseller werden kann. Sie beginnt ihr Buch natürlich mit einem Prolog - oder so -. Schon der erste Satz versetzte mich in ein Schmunzeln, dass mich durch das gesamte Werk begleitete. Ja, man muss schon Fan von Mirja Boes sein, denn mit jedem Satz stellt man sich ihren Gestiken dazu vor und so kommt man auch zwischendurch richtig lauthals ins Lachen.
Mirja ist ein Naturtalent, denn sie hat schon in ihrer Jugend ihren ersten Krimi geschrieben. Schauplatz ist Nachbars Garten und immerhin hat der Krimi sage und schreibe 14 Seiten!
Gemeinsam mit dem Leser streift Mirja durch ihre Kindheit und Jugend, lässt Einsicht in ihre Tagebücher nehmen und zeigt auch viele Fotos. Herrlich fand ich die Episoden mit ihrer Katze Minki und die dazu gezeigten Fotos.
Das Buch hat zwar keinen richtigen Stil, der rote Faden fehlt auch ein bisschen, aber es ist ein Buch, bei dem man Abschalten und seine Lachmuskeln trainieren kann.
Das einzige Manko ist, dass es viel zu kurz ist.
Ein Hinweis sei aber noch gegeben. Man muss schon Fan von Mirja Boes sein um das, was sie geschrieben hat, auch verstehen zu können. Für Menschen ohne Humor ist dieses Buch nicht geeignet.

Meine Bewertung:

Donnerstag, 15. März 2012

# 40 # Rezension zu "Moderholz" von Berndt Schulz

Berndt Schulz

Moderholz
Ein Garten-Krimi aus Frankfurt am Main


Erschienen am: 03.02.2012
Verlag: Sutton
Ausgabeart: Taschenbuch/Broschur
Kategorien: Krimi
Seiten: 192
Preis € (D) 12,00
ISBN: 978-3-86680-954-3

Zur Leseprobe   Bei Sutton kaufen

Klappentext: „Der Mörder ist immer der Gärtner?“ Zumindest liegt der Schluss nahe, als im Frankfurter Bethmannpark eine Leiche in einem Teich treibt. Denn die Gärtner sind allesamt entlassene Strafgefangene … Aber welche Rolle spielt die geheimnisvolle Schönheit aus besten Kreisen?
Max Horner, Kriminalhauptkommissar a.D., Witwer und leidenschaftlicher Kleingärtner, verbringt einen großen Teil seiner Zeit im Bethmannpark. Er liebt die Schönheit des Parks, die besondere Atmosphäre und die Pflanzenvielfalt. Ein Mord in seinem Arkadien, das ohnehin durch den gefräßigen Eichenprozessionsspinner bedroht ist! Das lässt ihm keine Ruhe – und außerdem zeigt er seinen nassforschen jungen Exkollegen nur zu gerne, was ein alter Stöberhund wie er noch draufhat.

Meine Meinung: Ich denke schon, dass man ein Pflanzenliebhaber sein muss um diesen Krimi richtig mögen zu können. Denn er spielt fast ausschließlich in der Pflanzenwelt, ja und der Mord, der ist mehr die Hintergrundgeschichte. Aber was ist passiert?
Berndt Schulz führt seinen Leser gleich zu Beginn der Handlung in die Welt der exotischen Pflanzen und schildert, welche Gewächse im Frankfurter Bethmannpark, Schauplatz des Mordes, zu sehen sind. Recht ausführlich beschreibt er die Emotionen des Kriminalhauptkommissars a.D. Max Horner, die er beim Anblick des Parks und der Pflanzen erlebt.
Horner verbringt ein Großteil seiner Freizeit in diesem Park und so ist es auch nicht außergewöhnlich, dass er die Gärtner und Hilfsgärtner dort alle kennt, denn sie sind alle ehemalige Strafgefangene und befinden sich derzeit in einem Resozialisierungsprogramm. Ihre Aufgabe ist es, den Park in Ordnung zu halten. Leiter des Programms ist der ehrgeizige Gerd Halland. Er will der Bevölkerung zeigen, dass man auch mit Hilfsgärtnern den schönsten Park Deutschlands haben kann.
Ist es das, was ihn unbeliebt gemacht hat oder ist es ein anderer Grund? Denn eines Tages liegt Gerd Halland leblos in dem schönen japisgrünen Teich, umschlungen von Seerosen. In seiner Hand hält er eine Pergamentrolle. Aber was hat das Ganze auf sich?

Berndt Schulz beginnt mit "Moderholz" eine neue Krimiserie, die besonders Gartenliebhaber erfreuen dürfte, denn seine Ausführungen und Ausschweifungen in das Reich der Fauna und Flora begleiten den gesamten Plot. Sehr anschaulich beschreibt der gebürtige Berliner mit Wahlheimat Frankfurt am Main die Welt der Pflanzen und lässt sich zudem ausgiebig über deren Feinde, wie beispielsweise den Eichenprozessionsspinner aus.
Die eigentlichen Mordermittlungen treten dabei schon fast in den Hintergrund und sind für mein Dafürhalten eher nur das angenehme Beiwerk. Auch wenn Max Horner, der Kriminalhauptkommissar a.D. in seiner eigenen Ermittlungswelt tätig wird, kommt eine richtige Spannung nicht auf. Immer wieder wird der Leser mit botanischen Begriffen und Merkmalen des Bethmannparks konfrontiert.
Der Hinweis auf dem Buch-Cover, dass es sich bei "Moderholz" um einen Garten-Krimi handelt, ist schon angebracht, dass es überhaupt als Krimi bezeichnet wird, ist schon mutig. Denn der eigentliche Mord passiert erst, nachdem die Hälfte des Buches gelesen ist und die Ermittlungen bzw. die Hinweise, die zum Mörder führen, passieren eher zufällig.
Seine Figuren lässt der Autor etwas farblos erscheinen. So fällt es einem ziemlich schwer, sich die Personen bildhaft vorstellen zu können, denn es fehlen grundsätzliche Charaktereigenschaften, die den jeweiligen Protagonisten ausmachen. Zudem werden in fast jedem Kapitel neue Figuren eingeführt, die den Plot etwas unübersichtlich erscheinen lassen.
Ein großes Lob geht jedoch an den Sutton-Verlag für das hervorragend gestaltete, in schwarz-rot-weiß gehaltene Cover. Es ist ein echter Hingucker.

Fazit: "Moderholz" ist ein flüssig geschriebener Krimi, dessen Zielgruppe eher Gartenliebhaber sein dürften.


Meine Bewertung: 
 
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich
für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares
bei

und dem
Sutton-Verlag
bedanken.


Dienstag, 13. März 2012

# 39 # Rezension zu "Das verborgene Haus" von Maria Ernestam

Maria Ernestam

Das verborgene Haus

Erscheinungstermin: 09.04.2012
Verlag: btb
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik
Seiten: 384
Preis € (D) 9,99 | € (A) 10,30 | SFR 14,90
ISBN: 978-3-442-74398-8

Klappentext: Die Literaturdozentin Viola reist mit ihrem Mann Axel, einem Rechtsanwalt, und ihren beiden Töchtern nach Südschweden ins Sommerhaus. Doch auf der Ferienidylle liegt ein Schatten: Axel, der erst vor kurzem von einer schweren Krankheit genesen ist, verhält sich seltsam gereizt. Viola hat das Gefühl, dass er ihr etwas verschweigt. Sie sucht Zuflucht in der Begegnung mit der 90-jährigen Lea, die – einst Missionarin in China – Viola nach und nach ihre unglaubliche Familiengeschichte offenbart. Je näher sich die beiden Frauen kommen, desto weiter scheint sich Violas Mann von ihr zu entfernen. Bis etwas geschieht, das Viola vor eine schwere Entscheidung stellt …

Meine Meinung: Eigentlich war der Osterurlaub in Italien geplant, doch die Krankheit von Axel, Violas Mann, zwang sie, gemeinsam mit ihren Kindern Tara und Linn nach Südschweden, in einen Ort, in dem Axels Mutter in einem Pflegeheim untergebracht war. Während eines Besuchs in Solgarden lernt Viola die 92 jährige Lea kennen, die ihr auf Anhieb sympathisch ist. Viola erfährt von Lea, dass sie Missionarin war und überlässt ihr nach einem kurzen Kennenlernkaffee einen Ordner mit vielen selbstgeschriebenen Kurzgeschichten. Als Literaturdozentin ist Viola begeistert und beginnt noch am Abend mit dem Lesen der Geschichten, die sie zutiefst berühren.

Ich muss zugeben, dass „Das verborgene Haus“ von Maria Ernestam für mich eine eher schwere Kost war, sehr ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig. Normalerweise gehören diese Bücher nicht zu meinem bevorzugten Genre, doch bin ich auch für Neues offen. Ohne die skandinavischen Schriftsteller über einen Kamm scheren zu wollen, musste ich feststellen, dass auch der Schreibstil von Maria Ernestam sehr typisch ist. Kurze, abgehakte Sätze, viel zu viele Wiederholungen, Satzanfänge die ständig wiederkehrten, zudem keine fesselnde Handlung, die mich in ihren Bann ziehen konnte, ließen das Buch langatmig erscheinen.
Die dargestellten Konflikte, beginnend von Axels Eifersuchtsszenen, Selbstmitleid oder seine ständige Gereiztheit, seinen Sarkasmus – sie erzeugten bei mir leider nur einen „Gähneffekt“.
Viola, die wiederum ständig versucht, ihrem Mann alles Recht zu machen und die in Lea eine Frau gefunden hat, die ihr nach und nach die Augen öffnet, findet schließlich zu sich und erkennt die Fehler, die sie in ihrem Leben gemacht hat.
Etwas unbeholfen und eher als Lückenfüller empfand ich anfangs die eingeflochtenen Kurzgeschichten, die Viola von Lea zu lesen bekam. Erst zum Ende des Plots erschließen sich die Zusammenhänge, die leider viel zu kurz, wenn auch poetisch und dramatisch dargestellt worden sind.
„Das verborgene Haus“ ist sicherlich ein Werk, das polarisiert. Ich glaube, man muss schon ein eingefleischter Fan von derartiger Literatur sein, um diesen Roman mögen zu können.

Meine Bewertung:

Ein herzliches Dankeschön
geht an den Verlag: btb

für die 
Bereitstellung
dieses Leseexemplares.

Sonntag, 11. März 2012

# 38 # Rezension zu "Flieh, wenn du kannst" von Joy Fielding

Joy Fielding

Flieh, wenn du kannst

Erschienen am: 01.07.1997
Verlag: Goldmann
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 416
Preis € (D) 8,95 | € (A) 9,20 | SFR 13,50
ISBN: 978-3-442-43262-2

Klappentext: „Sie sind in Gefahr. Sie und Amanda.“ Als Bonnie Wheeler von Joan, der Exfrau ihres Mannes, vor einer unbestimmten Gefahr für sie und ihre Tochter gewarnt wird, ist sie zunächst skeptisch. Doch bevor sie Genaueres erfährt, wird Joan ermordet. Und ihre Warnungen waren offensichtlich begründet. Für Bonnie beginnt ein wahrer Alptraum…

Meine Meinung: Nun hat sich Bonnie doch darauf eingelassen und kommt zum Treffpunkt, den Joan ihr am Morgen vorgeschlagen hat. Doch Bonnie trifft Joan nicht mehr lebend an, sie liegt erschossen am Küchentresen und nun wird Bonnie des Mordes bezichtigt. Nach Bonnies Meinung untersucht die Polizei den Mordfall nicht richtig und so beginnt sie ihre eigenen Ermittlungen.

Es ist nicht das erste Buch, das ich von Joy Fielding gelesen habe und so stellt man auch schnell fest, dass das Muster des Handlungsverlaufs nicht neu ist. Verdächtige Personen beginnen ihre eigenen Ermittlungen, bei denen unklar ist wem vertraut werden kann oder nicht. So gestaltet sich auch der Plot von "Flieh, wenn du kannst". Der Spannungsbogen baut sich nur allmählich auf und ist relativ durchwachsen. Teilweise musste ich mich sogar zum Weiterlesen zwingen, da mir vieles zu langatmig erschien.
Die Personen und ihre Charaktere sind meines Erachtens nicht so gut gelungen. Die große Anzahl an Personen, die die Handlung begleiten, stellen eher eine Verwirrung dar, als das sie aufschlussreich sind.
Etwas unschlüssig erscheint mir z.B. das Handeln von Bonnie, die einerseits so besorgt um ihre Tochter Amanda ist und andererseits unbedingt ihren Ermittlungen nachgehen will und Amanda oft zurück lässt.
Der Schreibstil ist einfach und locker. Man merkt, dass "Flieh, wenn du kannst" noch eins ihrer ersten Bücher ist, denn die Autorin kann auch wesentlich flüssiger und fesselnder schreiben.

Meine Bewertung:

Samstag, 10. März 2012

# 37 # Rezension zu "Scheintot" von Tess Gerritsen

Tess Gerritsen

Scheintot

Erschienen am: 10.03.2008
Verlag: Blanvalet
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 416
Preis € (D) 8,95 | € (A) 9,20 | SFR 13,50
ISBN: 978-3-442-36845-7

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Klappentext: Eine namenlose junge Frau in der Gerichtsmedizin – für Maura Isles nichts Ungewöhnliches. Doch als die Pathologin den Leichensack öffnet, schlägt die vermeintlich Tote plötzlich die Augen auf. Maura fährt die unterkühlte Frau sofort ins Krankenhaus. Aber kaum dort angelangt, tötet die Unbekannte einen Wachmann und nimmt erst Maura und, nachdem diese fliehen kann, Patienten als Geiseln – darunter Detective Jane Rizzoli, die kurz vor der Entbindung steht. Als Maura und Janes Ehemann Gabriel selbst zu ermitteln beginnen, zeigen plötzlich Vertreter von Bundesbehörden größtes Interesse an dem Fall

Meine Meinung: Es kommt selten vor, aber es kommt vor, dass eine Tote erwacht. Diese Scheintote, die im Kühlfach der Pathologie von Dr. Maura Isles entdeckt wird und sofort ins gegenüberliegende Krankenhaus zur weiteren Versorgung transportiert wird, sorgt noch für jede Menge Angst und Schrecken. Als Geiselnehmerin scheint die unbekannte Scheintote vor nichts zurück zu schrecken. Der Mord an dem Wachmann lässt sie eiskalt. Auch das Jane Rizzoli, die gerade ihr erstes Kind in dem Krankenhaus zur Welt bringen will, rührt sie erst einmal nicht. Die Scheintote verfolgt ein ganz bestimmtes Ziel, das sie auf Biegen und Brechen zu Ende bringen will.

Tess Gerritsen lässt auch in ihrem 5. Fall Jane Rizzoli hochschwanger und kurz vor der Entbindung nicht zur Ruhe kommen. Selbst während der Einleitung der Geburt steckt Jane noch in polizeilichen Ermittlungen und macht sich als Verhandlungsführerin zwischen den Geiseln und ihren Geiselnehmern stark ohne Rücksicht darauf, dass sie selbst als Geisel festgehalten wird.
Die Autorin hat es wieder geschafft, einen spannenden und fesselnden Thriller zu präsentieren, den sie auf mehreren Handlungssträngen aufgebaut hat. Ihren Plot beginnt sie sehr rasant, denn schon auf den ersten Seiten mag man nicht glauben, was man liest. Mila erzählt aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive die Geschehnisse, nachdem sie und einige andere Mädchen aus Weißrussland über Mexiko in die USA verschleppt worden sind, angeblich um dort einer seriösen Tätigkeit nachzugehen. Doch was der Leser hier zu lesen bekommt, ist mehr als erschreckend.
Immer wieder kommt Mila zu Wort und erzählt, was ihr wiederfahren ist.
Auch "Scheintot" als 5. Band der Serie um Detectiv Jane Rizolli und der Pathologin Dr. Maura Isles, die zwar dieses Mal etwas im Hintergrund agiert, kann ich uneingeschränkt als spannenden Lesestoff empfehlen.

Meine Bewertung:

Freitag, 9. März 2012

# 7 # Neues im Bücherregal

Es hat wieder nicht geklappt, dem Kaufzwang zu widerstehen. Und so füllt sich mein Bücherregal weiter mit einigen neuen Titeln. Diese Woche haben 3 Rezensionsexemplare ihre neue Heimat gefunden, außerdem 3 weitere MussichhabenBücher.

Klappentext: Die Literaturdozentin Viola reist mit ihrem Mann Axel, einem Rechtsanwalt, und ihren beiden Töchtern nach Südschweden ins Sommerhaus. Doch auf der Ferienidylle liegt ein Schatten: Axel, der erst vor kurzem von einer schweren Krankheit genesen ist, verhält sich seltsam gereizt. Viola hat das Gefühl, dass er ihr etwas verschweigt. Sie sucht Zuflucht in der Begegnung mit der 90-jährigen Lea, die – einst Missionarin in China – Viola nach und nach ihre unglaubliche Familiengeschichte offenbart. Je näher sich die beiden Frauen kommen, desto weiter scheint sich Violas Mann von ihr zu entfernen. Bis etwas geschieht, das Viola vor eine schwere Entscheidung stellt …

Klappentext: Dreizehn ist kein Alter. Dreizehn ist ein Schicksal! «Liebes Tagebuch! Ich bin jetzt schon drei Tage mit Christian Körner zusammen. Das ist meine bisher längste Beziehung! Ich habe aber das Gefühl, dass wir uns auseinandergelebt haben. Morgen mache ich Schluss! … Wahrscheinlich …




Klappentext: Gleich bei ihrem ersten Fall gerät Kriminalpsychologin Lena Peters an einen Killer, der eine tödliche Mission verfolgt. Eine Mission, in der Lena eine entscheidende Rolle spielt. Doch davon ahnt sie nichts. Lena weiß, wie Mörder ticken, was Obsession ist: Denn sie hat ihre eigenen Abgründe. Und dennoch sitzt sie bald in der Falle.





Klappentext: »Der Mörder ist immer der Gärtner?« Zumindest liegt der Schluss nahe, als im Frankfurter Bethmannpark eine Leiche in einem Teich treibt. Denn die Gärtner sind allesamt entlassene Strafgefangene … Aber welche Rolle spielt die geheimnisvolle Schönheit aus besten Kreisen?
Max Horner, Kriminalhauptkommissar a.D., Witwer und leidenschaftlicher Kleingärtner, verbringt einen großen Teil seiner Zeit im Bethmannpark. Er liebt die Schönheit des Parks, die besondere Atmosphäre und die Pflanzenvielfalt. Ein Mord in seinem Arkadien, das ohnehin durch den gefräßigen Eichenprozessionsspinner bedroht ist! Das lässt ihm keine Ruhe – und außerdem zeigt er seinen nassforschen jungen Exkollegen nur zu gerne, was ein alter Stöberhund wie er noch draufhat.

Klappenetext: Das kleine Örtchen Niedernussdorf wird aus seiner beschaulichen Idylle gerissen, als die beiden Polizisten Erwin und Richie eine tote Frau im Wald entdecken. Der ewig bekiffte Richie will mit einem Mord nichts zu tun haben und die Leiche in die Nachbargemeinde verfrachten. Sollen die sich doch damit herumschlagen! Doch Erwin, ein geistiger Tiefflieger, meldet die Tote, pflichtbewusst. Dienststellenleiterin Gisela Wegmeyer benachrichtigt ihrerseits - wenn auch widerwillig - die Mordkommission in Straubing. Und es kommt wie befürchtet: Hauptkommissar Lederer ermittelt. Seine Markenzeichen: abgewetzter Ledermantel, Cowboystiefel aus Straußenleder und Pornoschnauzer – der schönste Polizist Niederbayerns, seiner Meinung nach. Mit seinen unnachahmlichen Ermittlungsmethoden verbreitet er Angst und Schrecken in der Bevölkerung. Jeder potenzielle Mörder soll wissen, dass mit ihm nicht zu spaßen ist! Soll die Tote doch im »Paradies« gearbeitet haben, einem als Kosmetiksalon getarnten Bordell voller rumänischer Edelnutten. Doch auch Gisela greift schließlich zusammen mit den Frauen Niedernussdorfs zu Methoden, die an Bauernschläue und Hinterfotzigkeit nicht zu überbieten sind...

Klappentext: Jahraus, jahrein werden sie an den schrecklichen Tag erinnert, da in einem kleinen Restaurant in Chinatown ein Amokläufer ihre Angehörigen hinrichtete. Doch wer schreibt die Briefe, die besagen, dass der wahre Täter noch immer nicht gefasst sei? Erst als neunzehn Jahre später bei einer Stadtführung durch Boston die Leiche einer Frau gefunden wird, die mit einem antiken chinesischen Ritualschwert verstümmelt wurde, wird der alte Fall wiederaufgerollt. Und nicht immer haben Jane Rizzoli und Maura Isles bei den Ermittlungen das Gefühl, es mit einem leibhaftigen Gegner aus Fleisch und Blut zu tun zu haben …
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