Mittwoch, 8. Februar 2012

# 23 # Rezension zu "Laienspiel" von Volker Klüpfel/Michael Kobr

Volker Klüpfel/Michael Kobr

Laienspiel


Erschienen: März 2008
Verlag: Piper
Ausgabeart: Taschenbuch
Kategorien: Belletristik / Krimi & Thriller
Seiten: 368
Preis € (D) 9,95 | € (A) 10,30 | SFR 14,90
ISBN: 978-3-492-25482-3

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Klappentext: Lodenbacher, der Chef von Kommissar Kluftinger, tobt. Ausgerechnet bei ihnen im schönen Allgäu hat sich ein Unbekannter auf der Flucht vor der österreichischen Polizei erschossen. Verdacht: er plane einen terroristischen Anschlag. Bloß wo? Nun muss Kluftinger nicht nur mit Spezialisten des BKA, sondern auch noch mit den Kollegen aus Österreich zusammenarbeiten. Doch das ist nicht sein Hauptproblem. Er soll mit seiner Frau Erika und dem Ehepaar Langhammer einen Tanzkurs absolvieren. Dabei hat er gar keine Zeit, denn er steckt mitten in den Endproben für die große Freilichtspiel-Inszenierung von »Wilhelm Tell« …Kluftingers neuer Fall vom Allgäuer Autoren-Duo Volker Klüpfel und Michael Kobr.

Meine Meinung: In seinem vierten Fall ist Kommissar Kluftinger u.a. unter die Schauspieler gegangen. Mit einer kleinen Erpressung hat Kluftinger es geschafft, sich unter die Laienspieler des Altusrieder Freilufttheaters zu manövrieren. Und ausgerechnet während einer Probe klingelt ihn Meier mal wieder wegen eines mysteriösen Falls an. Von der österreichischen Polizei verfolgt, hat sich ein Mann vermutlich selbst erschossen und liegt jetzt als Leiche auf deutschem Gebiet. Kluftinger und Co. geraten bei ihren Ermittlungen auf einen schrecklichen Fund. Es scheint so, als hätte der Mann einen terroristischen Anschlag geplant gehabt.

Volker Klüpfel und Michael Kobr, das bekannte Autorenduo, haben in ihrem 4. Roman neben Kommissar Kluftinger auch wieder die altbekannten Mitarbeiter Meier, Strobl und Hefele in Aktion treten lassen. Währenddessen ist nicht nur Kluftingers Sohn Marcus als Praktikant der Kemptener Polizei mit von der Partie, sondern auch das BKA und die österreichische Polizei. Gemeinsam versuchen sie den Fall zu lösen, bei dem keiner so richtig einen Ansatz findet. Dabei ist der Countdown schon längst aktiviert.

Die Handlung des „Laienspiels“  beginnt etwas verwirrend und ist mit unendlich vielen Längen durchzogen.
Den anfänglichen Lesespaß, den ich noch im 1.Fall „Milchgeld“ so gemocht habe, ist schon seit dem 2. Fall „Erntedank“ verloren gegangen. Inzwischen bin ich leider an den Punkt gekommen, an dem mich die Storys um Kluftinger nur noch nerven. Den Kluftinger, den ich einst (nur im 1.Fall) als clever und humorvoll empfand, wird mittlerweile nur noch als Trottel dargestellt.
Zudem empfinde ich die Themen, die von dem Autorenduo in ihren Romanen verarbeitet werden, schon eher als Lehrbücher (aktuell über Islam) und nicht mehr als Krimis.
Bedauerlicherweise hat auch der Schreibstil der Autoren seit dem 2.Fall mächtig nachgelassen. Das Buch liest sich nur noch abgehakt und wirkt langatmig. Für mich war es eine reine Qual es zu beenden und nicht weg zu legen. Meine Hoffnung, dass die Autoren wieder zu ihrer Stärke, die sie im ersten Fall so gut ausgespielt haben, zurück finden werden, ist nun endgültig dahin geschmolzen.


Meine Bewertung:

1 Kommentar:

  1. Wenn du Klufti jetzt schon als Trottel empfindest, dann würde ich dir ganz dringend vom 6. Band "Schutzpatron" abraten! :(
    Ich empfand damals (als ich Laienspiel gelesen habe), das Buch auch als große Enttäuschung. Aber "Rauhnacht" hat mir dann - vor allem dank der Agatha Christie Anspielungen - wieder große lesefreude bereitet ... und der 6. ... nunja ... an Klamauk fast nicht mehr zu überbieten. :(

    lg, Steffi

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