Freitag, 2. Dezember 2011

Petra Busch - Schweig still, mein Kind

Hanna recherchiert für ihr neues Wanderbuch, an dem sie gerade arbeitet. Um die Wanderrouten genau beschreiben zu können, erkundet sie selber die Wege, in der Hoffnung auf etwas Außergewöhnliches zu stoßen. Das passiert ihr auch schon nach wenigen Metern, als sie mitten im Wald, im tiefsten Gestrüpp über eine weibliche Leiche stolpert.

Die erste Inaugenscheinnahme des Gerichtsmediziners bestätigt einen brutalen Mord. Zwar wurde die junge, schwangere Frau nur mit einem Stein erschlagen, aber im Anschluss daran bestialisch verstümmelt. Ihr wurde, nicht ganz fachmännisch, das ungeborene Kind aus dem Leib geschnitten.
Kommissar Moritz Ehrlinspiel aus Freiburg hat die undankbare Aufgabe, den Mörder zu finden und beginnt seine Ermittlungen in der verschworenen Dorfgemeinschaft. Bei seinen Befragungen stößt er nicht nur auf so manches Geheimnis, sondern auch eine weitere Leiche.

Petra Busch hat mit „Schweig still, mein Kind“ ihr Romandebüt veröffentlicht. Ein Krimi, von dem ich mir viel Spannung erhofft habe. Leider haben sich meine Erwartungen mit diesem Buch nicht ganz so bestätigt. 

Der Schreibstil der Autorin ist zwar flüssig, aber nicht spannungsreich genug. Meines Erachtens plätscherte der Plot lange Zeit vor sich hin. Erst mit der Enthüllung des Mörders kam die gewünschte Spannung auf.
Die Figuren und ihre Charaktere fand ich sehr oberflächlich beschrieben, einzig und allein das Leben der Protagonistin Sina wurde etwas detaillierter dargestellt. Verwirrend fand ich die ganzen Verwicklungen in die Morde und deren Zusammenhänge mit den Mitgliedern der Familie Sommer.

Über Kommissar Ehrlinspiel war auch recht wenig zu erfahren. Ihn verfolgten altbekannte Klischees, wie beispielweise die von ihm selber dargestellte Beziehungsunfähigkeit. Irgendwie hatte ich auch das Gefühl das Kommissar Ehrlinspiel viel zu viele Ähnlichkeiten mit Inge Löhnigs Kommissar Dühnfort aufweist.
Ein großes Lob verdient der Verlag, für das hervorragend gelungene Cover, was einem sofort ins Auge sticht. Auch das Schriftbild und die Schriftgröße sind sehr gut gewählt.

Fazit: In Petra Busch steckt auf jeden Fall noch viel Potential und ich hoffe, dass dieses bei ihren nächsten Krimis voll ausgeschöpft wird.

Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 447

3 Kommentare:

  1. Aaah, Rezi gefunden. Jetzt weiß ich, wie du das Buch findest. Schade, dass es dir nicht so gefallen hat. Bei Debüts ist es meist schwierig. Ich finds gut, dass du einem weiteren Roman der Autorin eine Chance gibst :-)

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  2. ... steht auch auf meiner Wunschlieste .... endlich mal jemand mit gleichen Buchgeschmack gefunden :) .... das ist schön

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