Montag, 26. Dezember 2011

Joy Fielding - Träume süß, mein Mädchen

Klappentext: Jamie Kellog lebt in Florida und hat mit ihren beinahe dreißig Jahren noch immer Schwierigkeiten, das Leben in den Griff zu bekommen. Auch mit der Liebe hat es bisher nicht geklappt, denn Jamie hat ein ausgesprochenes Faible für charmante Herzensbrecher. Alles ändert sich aber an dem Abend, an dem sie Brad Fisher begegnet und zum ersten Mal das Gefühl hat, wirklich verstanden zu werden. An seiner Seite fühlt sie sich geborgen und sicher, sie schenkt Brad ihr ganzes Vertrauen. Als er ihr vorschlägt, eine gemeinsame Reise nach Ohio zu unternehmen, ist sie überglücklich, denn was wäre schöner, als einige Tage mit ihrem Geliebten unterwegs zu sein? Doch Brad ist in Wahrheit ein skrupelloser Killer – und ehe Jamie sich versieht, wird sie zum wehrlosen Spielzeug eines Psychopathen, der es mit perfiden Methoden versteht, sie sich gefügig zu machen …

Meine Meinung: Joy Fielding hat ihren Thriller „Träum süß, mein Mädchen“ in drei Handlungssträngen aufgebaut und die Geschichten von drei Frauen erzählt, deren Vita nicht die sind, die sie zu sein scheinen. Zum einen wäre da Jamie Kellog, die ganz zufällig in einer Bar den Mann ihres Lebens trifft, sich Hals über Kopf entschließt Job und Wohnung aufzugeben um mit ihm die Freiheit zu genießen. Dann wäre Emma, die sich selbst eine neue Identität zugelegt hat und sich gemeinsam mit ihrem Sohn Dylan vor ihrem Ex-Mann versteckt hält. Und zum anderen wäre da noch Lily, die Witwe, die wie Emma in der gleichen Straße wohnt.
Die Gemeinsamkeiten der drei Frauen heißt Brad Fischer, ein Psychopath mit zwei verschiedenen Gesichtern. Er stellt nicht nur den liebenswerten und einfühlsamen Liebhaber dar, sondern auch den mörderischen und unberechenbaren Menschen. Und so versucht die Autorin auf mehr als 400 Seiten einen spannenden Plot zu präsentieren, der mit unendlich vielen Längen durchsetzt ist. Vergeblich habe ich auf die angepriesene Spannung des „Spiegel-Bestsellers“ gewartet, die sich nicht einmal zum Ende der Handlung hin einstellen wollte.
Obwohl der Schreibstil von Joy Fielding sehr flüssig ist, habe ich das Fesselnde, wie ich es aus vielen ihrer Bücher kenne, vermisst. Auch die Figuren und ihre Charaktere sind wenig aussagekräftig und recht farblos dargestellt. Ebenso unrealistisch fand ich das Zusammentreffen der drei Frauen mit ihren verschrobenen Vergangenheiten.

Fazit: Für mein persönliches Durchhaltevermögen, das Buch bis zum Ende gelesen zu haben, sollte es die Höchstbewertung geben, nicht aber für das Buch selbst.

Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 416


1 Kommentar:

  1. Hallo :-)

    Vielen Dank noch für deine Weihnachtspostkarte. Sie hat mich gerade noch kurz vor Weihnachten erreicht :-)

    lG Favola

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