Mittwoch, 30. November 2011

Lese,- Challenge- und SuB-Statistik für Monat November 2011

Im November habe ich es auf  gerade mal 9 gelesene Bücher mit gesamt  3.817 Buchseiten gebracht (mein schwächster Lesemonat bisher).
(Das sind durchschnittlich 424 Seiten pro Buch oder 127 gelesene Seiten pro Tag)

1. Erica Spindler - Im Schatten des Mörders - 476 Seiten  Rezension
2. Erica Spindler - Der Albtraum - 476 Seiten Rezension
3. Arno Strobel - Das Wesen - 368 Seiten Rezension
4. Max Bentow - Der Federmann - 383 Seiten Rezension
5. J.T. Ellison - Poesie des Todes - 412 Seiten Rezension
6. Erica Spindler - Blume des Satans - 476 Seiten Rezension
7. J.T. Ellison - Der Schneewittchenmörder - 428 Seiten Rezension
8. Inge Löhnig - Schuld währt ewig - 446 Seiten Rezension
9. Joshua Corin - Herr, erbarme dich! - 352 Seiten Rezension

zusammen:  3.817 Seiten

Bezugsquellen:

Bücher neu gekauft und gelesen: 1
Rezensionsexemplare gelesen: 3
Bücher vom SuB gelesen: 5

Seit dem 05.06.2011 (an diesem Tag ging mein Blog online) habe ich 79 Bücher mit gesamt 30.560 Seiten gelesen, das wären 386 Seiten pro Buch oder 171 Seiten pro Tag. 

SuB-Statistik  (ohne Rezi-Exemplare)

am 05.06.2011 - 104 Bücher
am 30.06.2011 -   95 Bücher
am 31.07.2011 -   78 Bücher
am 31.08.2011 -   68 Bücher 
am 30.09.2011 -   60 Bücher
am 31.10.2011 -   68 Bücher
am 30.11.2011 -   62 Bücher 

Challenge-Statistik
Deutschsprachige Autoren: 31 Bücher von 22 Autoren 
Thriller-Challenge 23 Bücher von 15 Autoren
Debüt 2011/2012: 9 von 25 Debütromane
Mira-Verlags-Challenge: 6 von 15 Bücher

Sonntag, 27. November 2011

SuB-Zuwachs im November 2011

Ich habe mich diesen Monat tatsächlich "beherrscht". "Nur" 7 Bücher haben sich in mein Regal gesellt.

J.T. Ellsion - Poesie des Todes (Kaufexemplar), Andreas Winkelmann - Bleicher Tod (Gutscheineinlösung - gewonnen bei Nadines Schreibblog), Josh Bazell - Schneller als der Tod (gewonnen bei Bellexr´s-Leseinsel), Inge Löhnig - Schuld währt ewig, Antoinette van Heughten - Mutterliebst, Joshua Corin - Herr, erbarme dich! und Andreas Föhr - Karwoche (Rezensionsexemplare). 3 sind schon gelesen und auf den Rest freue ich mich auch schon.

Freitag, 25. November 2011

Joshua Corin - Herr, erbarme dich!

Joshua Corin
Herr, erbarme dich!

ISBN 978-3-89941-954-2
352 Seiten
8,99 EUR [D]

Mira-Taschenbuch-Verlag   

Leseprobe

Erscheinungsdatum: 01.Dezember 2011   Hier kannst du es kaufen!


Klappentext: "Wenn es einen Gott gäbe, hätte er mich aufgehalten."
Diese Nachricht steht über dem Portal einer Grundschule in Atlanta. Auf der Straße liegen die Leichen von vierzehn Männern und Frauen, alle schnell und präzise umgebracht. Zweifellos das Werk des Snipers Galileo. Er kann das Leben eines Menschen aus einer Entfernung von über hundert Metern mit einem einzigen Schuss beenden. Und das tut er auch.
Was Gott nicht schaffte, soll Esme Stuart jetzt richten. Aber die Top-FBI-Agentin hat ihrem Job vor acht Jahren den Rücken gekehrt, um Hausfrau und Mutter zu werden. Wie sollte sie eine Rückkehr in den Dienst jetzt ihrer Familie erklären? Und was passiert, wenn Esmes Mann und Tochter in das Visier des Killers geraten.

Meine Meinung: „Herr, erbarme dich!“ von Joshua Corin ist der Auftakt einer neuen Thrillerserie mit der FBI-Agentin Esmeralda Stuart. Und dieser Auftakt beginnt mit einer Vielzahl von Leichen. Gleich zu Beginn der Handlung kommen eine Menge Menschen während eines barbarischen Anschlags in Atlanta ums Leben. Wer glaubt, dass das die einzigen Toten sein werden, irrt sich gewaltig. Das Massaker nimmt seinen Lauf in Amarillo, bei dem die nächsten 6 Menschen sterben. Und so zieht sich die gesamte Handlung durch das Buch. Immer wieder Tote, die von einem Heckenschützen zur Strecke gebracht werden. Zum Schluss konnte man die Anzahl gar nicht mehr ermitteln, waren es 50 oder doch mehr Leichen? Der Mörder, zunächst ohne erkennbares Motiv, verspürt keine Scheu, die Blutspur hinter sich zu ziehen und fürchtet sich vor Nichts und Niemanden. Selbst als das FBI glaubt, ihn festgenommen zu haben, entkommt er ihnen ohne großes Aufsehen. Die Einzige, die ihn zur Strecke bringen kann, scheint Esmeralda, genannt Esma, die ehemalige Super-Agentin des FBI, zu sein.

Der Autor hat in seinem Debütroman nicht mit Toten gespart. Dafür kamen meines Erachtens die Handlung sowie die Beweggründe, die der Mörder verfolgte, etwas zu kurz. Lediglich das Leben der ehemaligen FBI-Agentin Esma wurde etwas näher beleuchtet und ihr Familienleben kurz dargestellt. Von den übrigen Beteiligten erfährt man so gut wie nichts. Ansonsten verlief der Plot sehr rasant von einem Tatort zum nächsten.
Die Geschichte wurde hauptsächlich in der Ich-Perspektive, aus der Sicht von Esma erzählt. Die Figuren und ihre Charaktere sind für mein Dafürhalten etwas zu farblos dargestellt. Die Protagonisten, außer Esma, treten wenig in Erscheinung. Die Spannung hält sich gleichbleibend im mittleren Niveau. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen. Das Buch ist in kleine Kapitel eingeteilt, was das Lesen zu einem Genuss werden lässt. Nicht zuletzt ist dies auch der gut gewählten Schriftgröße und dem Schriftbild des Verlages zu verdanken.

Fazit: In Joshua Corin steckt gewiss eine Menge Potential. Obwohl der Auftakt der Serie meiner Meinung nach mit zu vielen Toten begann, freue ich mich schon auf den 2.Band, dessen Handlung zum Ende des Buches hin bereits angeschnitten wurde.

An dieser Stelle möchte ich mich beim
Mira-Taschenbuch-Verlag
für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares bedanken.

Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 352

Montag, 21. November 2011

Inge Löhnig - Schuld währt ewig


Sanne lebt zurückgezogen in einem kleinen verschlafenen Dörfchen namens Paschkofen in der Nähe von München. Nur ihr „Herr Kater“ scheint sie nach dem Schicksalsschlag vor ein paar Jahren trösten zu können. Trotzdem wird sie die Bilder von Ludwigs Tod einfach nicht los. So oft sie sich daran erinnert, es fehlt immer ein Stück des Geschehens. Auch ihr Freund Thorsten schafft es nicht, durch sie hindurch zu dringen. Als sie dann auch noch vom angeblichen Unfalltod eines Bekannten erfährt, dem Ähnliches wie ihr widerfahren ist, werden die Erinnerungen und Albträume an den Todesfall mit Ludwig wieder schlimmer.
Kommissar Dühnfort, der die Ermittlungen zum Unfalltod des Bekannten aufgenommen hat, erkennt schnell, dass bei einem weiteren Mord Parallelen zum ersten Fall bestehen.
Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn es bleibt nicht nur bei zwei Leichen, denn die Liste der potentiellen Opfer scheint lang genug zu sein.

Inge Löhnig hat mit ihrem 4. Fall Kommissar Dühnfort und sein Team wieder auf eine harte Probe gestellt und führt den Leser erneut auf eine spannungsreiche Tour. Mit einem rasanten Tempo lotst sie einen durch die einzelnen Kapitel, ohne dass Langeweile aufkommt.
Ihr flüssiger und harmonischer Schreibstil erlaubt es, den Leser immer wieder auf verschiedene Fährten zu führen. Ihre Art, wie sie die Figuren und ihre Charaktere darstellt, ließen bei mir hinter jedem Protagonisten einen potentiellen Täter vermuten. Doch die Wendung der Geschichte kam genau dann, wenn man sie nicht vermutet hat. Erst zum Finale hin lässt die Autorin die Katze aus dem Sack und gibt den Mörder Preis. Die Beweggründe und die Auflösung des Falls fand ich dann allerdings, als einzigen Wermutstropfen, etwas zu langatmig.
Schön dargestellt hat die Autorin die Beziehung zwischen Toni und Gina, die nun nicht mehr nur auf dienstlicher Grundlage basiert. Keine Klischees, einfach eine respektvolle Beziehung, die zu Beginn des Plots noch gegenüber ihren Kollegen verheimlicht wurde, aber dann durch ein fast tragisches Ereignis, dass Kommissar Dühnfort widerfuhr, aus ihnen herausbrodelte. Beeindruckt hat mich ebenfalls die Weiterentwicklung von Alois, Teammitglied von Dühnfort und seiner Partnerin Gina. Fand ich ihn in den vorausgegangen Folgen noch ein bisschen als den „Stinkstiefel“ der Truppe, der mit seinem langgezogenen Okay nach jeder Festlegung oder Anweisung, die Arroganz in sich verbarg, entwickelte er sich tatsächlich im Verlauf der Handlung noch zum Teamplayer.
Das Thema, das Inge Löhnig in ihrem Buch aufgegriffen und verarbeitet hat, wenn Unschuldigen die Schuld an einem tödlichen Ereignis angehangen wird, fand ich sehr emotional; die verschiedenen Betrachtungsweisen aus der jeweiligen Sicht der Protagonisten zudem sehr interessant.
Auch wer die Vorgängerbücher von Inge Löhnig nicht gelesen hat, findet schnell in die Handlung hinein. Von daher kann ich es jedem uneingeschränkt empfehlen. Allerdings sollte wirklich viel Zeit eingeplant werden, denn so schnell legt man das Buch nicht aus der Hand.

Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 446

Sonntag, 20. November 2011

Erica Spindler - Blume des Satans

Liz hatte alle Zelte hinter sich abgebrochen um nach Key West, eine Insel in Florida, zu ziehen und um nach ihrer vermissten Schwester Rachel zu suchen. Obwohl sich Liz und Rachel während ihres letzten Telefonats heftig gestritten hatten, wird Liz das Gefühl nicht los, dass ihrer geliebten Schwester etwas zugestoßen ist. Grund der Sorge waren die von Rachels geäußerten Vermutungen, dass man ihr nichts Gutes will.

Kaum, dass Liz sich auch beruflich dort niedergelassen hat, beginnt eine Serie von Morden, die dem ehemaligen Polizisten Rick in seiner Ausführung sehr vertraut sind. Doch seit dem Tod seiner Frau und seines Sohnes betreibt Rick eine Bar und will eigentlich von der Ermittlungsarbeit nichts wissen, wäre da nicht Liz.

Erica Spindler hat mit „Blume des Satans“ wieder einen tollen Thriller präsentiert. Anders als die beiden ersten Thriller, die ich von der Autorin gelesen habe, konnte sie mit diesem Buch nicht ganz das Niveau halten. Sie beginnt ihren Plot relativ spannend, lässt ihn dann etwas abschwächeln um zum Ende hin den Spannungsbogen nochmals richtig anzukurbeln. Die Längen in dem Buch werden meiner Meinung nach hauptsächlich durch die eher  philosophischen Diskussionen der Protagonisten Liz und Rick hervorgerufen.
Dieses Mal fand ich auch schwer Zugang zu den Protagonisten, d.h. ihre bildliche Darstellung festigte sich erst im Verlauf der Handlung, da die Autorin nur bruchstückhaft die Charaktere und ihr Aussehen beschrieb. Ausgenommen den Polizisten Val, von dem ich von Anfang an eine klare Vorstellung bekam und der mir bis zum Schluss unsympathisch blieb. 

Leider hatte ich auch ziemlich früh die Ahnung, wer sich hinter den Serienmorden auf der Insel verbirgt.
Erica Spindler hat trotz allem einen flüssigen und mitreißenden Schreibstil und es macht Spaß ihre Bücher zu lesen. Nicht zuletzt sorgt dafür der Verlag, der mit einem idealen Schriftbild und Schriftgröße den Lesegenuss recht hoch hält. Auch das Cover verdient wieder eine Eins plus!

Fazit: Auch wenn dieses Buch meiner Meinung nach etwas geschwächelt hat, freue ich mich noch auf die vielen anderen Bücher von ihr.

Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 476


Samstag, 19. November 2011

J.T. Ellison - Der Schneewittchenmörder


Klappentext: Weiß wie Schnee, rot wie Blut, schwarz wie Ebenholz - zehn Jahre nach seinem letzten Mord geht der Schneewittchenmörder wieder in Nashville um. Ein Fall, der Lieutenant Taylor Jackson so in Atem hält, dass sie sich kaum um die Vorbereitungen zu ihrer Hochzeit kümmern kann. Und so bemerkt sie auch zu spät, dass die Limousine, die sie zur Kirche bringen soll, den falschen Weg einschlägt. John Baldwin wartet vergeblich vor dem Altar auf seine Braut. Erst denkt er, dass Taylor es sich in letzter Sekunde anders überlegt hat. Bis die Polizei eine verlassene Limousine findet und einen weißen Brautschuh am Ufer des eiskalten Cumberland River.

Meine Meinung: „Der Schneewittchenmörder“ ist der 2. Band der Thrillerserie von J.T. Ellison um das Ermittlerpaar Lieutenant Taylor Jackson und dem FBI-Agent John Baldwin. Leider nimmt sich die Handlung dieses Buches nicht viel von dem des Vorgängers. Waren die Opfer im ersten Band „Poesie des Todes“ noch junge, hübsche, brünette Mädchen sind es beim „Schneewittchenmörder“, wie es der Name schon vermutet, junge, hübsche, schwarzhaarige Mädchen. Und auch in dieser Handlung gab es wieder eine Vielzahl von Toten. Nicht nur die, die auf das Profil des Serienmörders passten, sondern auch Opfer, die unmittelbar und in irgendeiner Weise in Verbindung zu ihm standen. Von daher empfand ich den Plot sehr langatmig, da einem alles sehr bekannt und vertraut vorkam. Zwar wurde die Handlung und das Drumherum etwas anders verpackt, aber ansonsten gab es nicht viel Neues zu erfahren.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, aber bei Weitem nicht mehr so mitreißend, wie ich es im ersten Buch erlebt habe. Bei aufmerksamen Lesen erkennt man, meines Erachtens auch viel zu früh, die Verbindungen einer Person als Drahtzieher zu den Morden. Dadurch bleibt auch die Spannung etwas auf der Strecke.
Sehr angenehm wiederum wird die Beziehung zwischen Taylor und John, die aufgrund der Ereignisse und der Morde einige Male auf die Probe gestellt wird, dargestellt.
Auch dieser Plot wurde wieder auf verschiedene Handlungsstränge aufgebaut, um so für die notwendige Spannung zu sorgen.
Kurze Kapitel, eine gut gewählte Schriftgröße und Schriftbild, sowie ein ansprechendes Cover sorgen für Spaß beim Lesen.

Fazit: Wahrscheinlich wäre es für mich besser gewesen, mehr Zeit beim Lesen zwischen dem ersten und dem zweiten Band dieser Thrillerserie verstreichen zu lassen, um den Lesegenuss etwas zu erhöhen. Durch die ständigen Vergleiche blieb das natürlich aus. Meine Empfehlung: Lest die Bücher nicht hintereinander, dann habt ihr mehr davon.

Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 428

An dieser Stelle möchte ich mich beim

MIRA-Taschenbuch-Verlag

für die Bereitstellung
dieses Rezensionsexemplares bedanken.

Sonntag, 13. November 2011

J.T. Ellison - Poesie des Todes

Taylor Jackson ist 35 Jahre, blond, attraktiv und eine erfolgreiche Polizistin in Nashville. Zu Recht ist sie gerade erst zum Lieutenant der Mordkommission befördert worden, denn ihre Ermittlungsarbeit ist einfach genial. Doch als sie zu einem Tatort gerufen wird, bei der eine junge Frau, brünett mit braunen Augen und abgetrennten Händen tot aufgefunden wird, ist allen Beteiligten schnell klar, dass das Opfer auf das Konto des Southern Stranglers geht. Von daher ist es kaum verwunderlich, dass sich das FBI des Falls annimmt. John Baldwin, der zuständige FBI-Agent wird immer häufiger und in immer kürzeren Abständen zu den verschiedensten Tatorten quer durch die Südstaaten der USA gerufen, bei denen dieser Serienmörder seine Handschrift hinterlassen hat.
Doch auch Taylor ist nicht untätig. Durch ganz andere Fälle, die sie bearbeitet, kreuzen sich die Wege von Taylor und John, die nicht nur beruflich ein Dream-Team zu sein scheinen, auf mysteriöse Art und Weise.

„Poesie des Todes“ ist der Debütroman von J.T. Ellison. Ein Werk, das man nicht so schnell wieder aus den Händen liegt. Ellison ist tatsächlich ein richtiger Pageturner gelungen. Von Beginn an lässt sie die Spannung aus dem Buch nicht entweichen, sie zieht sich durch bis zur letzten Seite.
Das Buch wird von zwei Handlungssträngen begleitet. Zum einen handelt es sich um die Suche nach dem Serienmörder und zum anderen um einen Vergewaltigungstäter. Obwohl relativ viele Tote und Opfer in diesem Buch vorkommen, finde ich den Plot trotzdem nicht überladen. Geschickt versteht es die Autorin, die Handlungen voneinander zu trennen ohne dass dabei ein Chaos entsteht.
Ihre Figuren hat sie klar und deutlich dargestellt. Die Protagonisten Taylor und John wirken sehr sympathisch, man fiebert bei ihren Ermittlungen mit, genauso wie es das Privatleben der beiden betrifft.
Ellison schafft es ebenso gut, den Leser auf der Suche nach dem Mörder und dem Vergewaltiger immer wieder auf verschiedene Fährten zu führen. Wenn man glaubt, dass man die Täter entlarvt haben könnte, wird man schnell eines besseren belehrt. Die überraschende aber wiederum auch vorhersehbare Wende wird zum Ende der Handlung deutlich und die Enthüllung des Mörders und seines Motivs ist recht dramatisch.

Fazit: Schade, dass ich solange gewartet habe, das Buch zu lesen. Dafür schiebe ich aber gleich den Folgeband von J.T. Ellison „Der Schneewittchenmörder“ hinterher. Diesen Thriller kann ich nur wärmstens empfehlen.

Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 405

Deutsche Erstveröffentlichung: Dezember 2010

Samstag, 12. November 2011

Hab meinen Gewinn-Gutschein eingelöst


Die Postkarten-Blogparade, die Nadine vor einiger Zeit  gestartet hat, hat für mich doppelte Freude gebracht. Nicht nur, dass ich 6 wunderschöne Postkarten erhalten habe, nein ich habe sogar noch einen Preis gewonnen für´s Mitmachen.
Nadine hat für diese Aktion jede Menge Sponsoren begeistern können, die nicht gerade kleinlich waren. Bei der Verlosung habe ich einen


10,00 EURO Gutschein 
von der 
Mayerschen Buchhandlung 

gewonnen. Den habe ich natürlich auch gleich eingelöst. Büchergutscheine überleben bei mir nie lange. Und so habe ich mir einen lang ersehnten Wunsch mit diesem Buch erfüllt.


An dieser Stelle nochmal ein dickes Danke schön an Nadine. Übrigens, Nadine startet in Kürze die Weihnachtskarten-Postkarten-Blogparade. Wer Lust hat und gerne Postkarten bekommt, kann sich hier anmelden.

Donnerstag, 10. November 2011

Erica Spindler - Der Albtraum

Nachdem Julianna vor John, den sie so geliebt hat und sich nichts sehnlichster wünschte als mit ihm eine Familie zu gründen, geflohen ist, hat sie einen undankbaren Job in einem herunter gekommenen Imbiss in New Orleans annehmen müssen. Es blieb ihr nichts anderes übrig um sich über Wasser halten zu können. Sie tat es einzig und allein für ihr Kind, das sie im Bauch trug. Aber Julianna kamen Zweifel. Wäre es vielleicht doch besser gewesen, das Kind abzutreiben, so wie John es wollte? Entschlossen, das Kind nicht mehr haben zu wollen, begibt sich Julianna zu einem Arzt. Doch dieser eröffnet ihr, dass sie 1 ½ Wochen zu spät kommt und er für sie nichts mehr tun könne. Schließlich kann er Julianna überzeugen, ihr Kind auszutragen und zur Adoption frei zu geben. Bei einer renommierten Agentur für Adoptionen findet sie die Traumfamilie für ihr Baby, eine Familie, wie sie sich selber immer wünschte. Allein nur vom Durchlesen des Exposes verliebt sich Julianna in Richard, Kate´s Mann und künftige Eltern ihres Babys. In diesem Moment beginnt Julianna einen teuflischen Plan zu schmieden, der im Verlauf einer kurzen Zeit noch viel Unglück über alle bringen würde.

Nach nur 2 gelesenen Büchern von Erica Spindler bin ich süchtig nach ihren Werken. Obwohl auch dieser Thriller, ähnlich wie die beiden Vorgänger, sehr verhalten begonnen hat und sich teilweise in die Länge zog, aber trotzdem nicht langweilig wurde, wird das Finale ziemlich rasant geschildert. Von Anfang an findet man gut in die Geschichte hinein, da sie weder verschachtelt noch missverständlich wirkt. Zudem hat es die Autorin verstanden, ihre Rückblicke gekonnt einzusetzen und mit den Ängsten des Lesers zu spielen.

Erica Spindler hat einen Schreibstil, der flüssig, fessselnd, spannend und mitreißend ist. Ihre Geschichte ist glaubhaft und emotional. Ihre Figuren sind sehr bildhaft dargestellt, egal ob es sich um das kleine neugeborene Baby Emma oder die perfekte Ehefrau und Mutter Kate handelt. Für Julianna, die sich von einem süßen kleinen und liebenswerten Mädchen zu einer intriganten, berechnenden und vereinnahmenden Frau entwickelt hat, empfindet man zum Ende des Buches hin nur noch Mitleid. 

Auch dieses Mal kommt die Autorin wieder mit relativ wenigen Protagonisten und Schauplätzen aus.
Für Cover, Schriftbild und Schriftgröße verdient der Verlag ein großes Lob.

Fazit: „Der Albtraum“ hat mir wieder spannende und unterhaltsame Stunden verschafft. Das nächste Buch von Erica Spindler lauert schon und freut sich, bald gelesen zu werden.

Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 476

Sonntag, 6. November 2011

Arno Strobel - Das Wesen

Die 4 jährige Juliane Körprich ist Opfer eines psychopathischen Mörders. Ihr Leichnam wurde in einem Müllsack in einem abgelegenen Waldstück von Aachen gefunden. Der Mörder, Dr. Joachim Lichner, ein erfolgreicher Psychiater wird schnell entlarvt. Obwohl er immer wieder seine Unschuld beteuert, wird er anhand der vorliegenden Indizien verurteilt und für 15 Jahre hinter Gittern gebracht.

Kaum ist er aus dem Gefängnis entlassen, führt die Spur nach einem verschwundenen Mädchen erneut zu Lichner. Es soll sogar seine Tochter sein, die vermisst wird. Doch Lichner behauptet, kein Kind zu haben.

Wie schon vor 15 Jahren ermitteln auch dieses Mal die Kommissare Menkhoff und Seifert erneut gegen Lichner, wobei die einstige Lebensgefährtin von Menkhoff und Patientin von Lichner immer mehr ins Visier der Ermittlungen gerät.

Arno Strobel hat seinen Psychothriller „Das Wesen“ auf zwei Handlungsstränge aufgebaut. Der ständige Wechsel der Stränge nach jeweils einem Kapitel hat mich schon etwas irritiert und immer wieder kontrollieren lassen, in welchem Jahr der Handlung ich mich gerade befinde. Das Ganze zieht sich bis knapp über die Hälfte des Buches. Das Lesen fand ich bis zu diesem Zeitpunkt auch recht anstrengend und der richtige Lesegenuss wollte sich nicht einstellen. Erst nachdem der Handlungsstrang, der sich im Jahr 1994 abspielte, beendet war, kam meines Erachtens die Spannung auf. Von da an ließ sich das Buch auch in einem Ritt lesen.

Arno Strobel hat seine Figuren sehr gut dargestellt und sie einzigartig charakterisiert. Das beweist allein die Feststellung, dass ich Kommissar Menkhoff bis zum Ende des Plots nicht „ausstehen“ konnte und dieser mit einem Schlag mehr als sympathisch wirkte.

Der Autor hat seine Geschichte in der Ich-Perspektive aus Sicht des Kommissars Seifert, dem jüngeren Partner von Menkhoff, erzählt. Sein Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Zudem hat er es verstanden, mich immer wieder auf verschiedene Fährten zu führen um schließlich das Ganze zum Ende hin wieder kippen zu lassen.
Wäre die anfängliche Verwirrung mit den Handlungssträngen nach jedem noch so kleinen Kapitel nicht gewesen, hätte der Thriller von mir volle Punktzahl erhalten. Nach meiner Sicht hätte der 1. Handlungsstrang, der im Jahr 1994 spielte, gut ein separates Buch geben können.

Fazit: Eigentlich ist „Das Wesen“ ein außergewöhnlich guter Plot und Arno Strobel ein Autor der bestimmt bald Sebastian Fitzek das Wasser reichen kann.

Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 368 Seiten

Samstag, 5. November 2011

Neue Challenge - Die Cover Challenge


Man braucht eigentlich nur bei Mareike zu stöbern und man findet immer eine neue Challenge. Und für soetwas bin ich ja immer zu haben. Mareike ist per Zufall bei Mundo Phantastico auf eine neue Challenge gestoßen - und ich profitiere jetzt davon. Und zwar bietet Lena von Dreamcatchers Rezensionen eine Cover-Challenge an, die am 06.11.11 startet und erstmal bis zum 06.03.12 laufen wird. 
Hier die Regeln:
  • Für die Challenge müssen mindestens 10 Bücher gelesen werden
  • Rezensiere die Bücher
  • Führe eine Liste über die gelesenen Bücher
  • Die Challenge läuft vom 6.11.2011 - 6.03.2012 (dabei zählt das Datum der Rezension und nicht wann man die Bücher gelesen hat)
  • Es dürfen natürlich auch mehrere Bücher für eine Aufgabe gelesen werden
  • Die Bücher dürfen auch gleichzeitig für andere Challenges gelesen werden.
  • Die Reihenfolge, in der die Aufgaben erfüllt werden, ist egal
  • Die Challenge ist geschafft, wenn zu jeder Aufgabe mindestens ein Buch gelesen wurde
Die Aufgaben:
  • Ein Buch mit einer Frau auf dem Cover
  • Ein Buch mit einem Mann auf dem Cover
  • Ein schwarz-weißes Cover
  • Ein Buch, auf dessen Cover eine Blume zu sehen ist
  • Ein Buch, mit Schnörkel auf dem Cover
  • Ein Buch auf dessen Cover keine Menschen zu sehen sind
  • Ein Buch mit einem Gegenstand auf dem Cover
  • Ein Cover, welches eins der Elemente zeigt (Feuer, Wasser, Luft oder Erde)
  • Ein Buch mit einem Tier auf dem Cover
  • Ein Cover, dass handgezeichnet aussieht
Anmelden könnt ihr euch natürlich direkt bei Dreamcatchers Rezensionen

Freitag, 4. November 2011

Erica Spindler - Im Schatten des Mörders

Mit 15 Jahren wurde Jane beim Schwimmen von einem Motorboot überfahren und entkam nur knapp dem Tod. Unzählige Operationen hat sie über sich ergehen lassen müssen um ihr Gesicht wieder herstellen zu lassen. Stacy, die Halbschwester, hat sich die größten Vorwürfe wegen des Unfalls gemacht, denn Jane war nur ihretwegen mit zum See gekommen.

15 Jahre später scheint für Jane ein neuer Albtraum zu beginnen. Obwohl sie glücklich sein müsste, denn alles in ihrem Leben ist perfekt, sie ist verheiratet mit Jan, einem gut aussehenden Schönheitschirurgen, der sie über alles zu lieben scheint, sie ist in der 8. Woche schwanger, sie ist erfolgreich im Beruf und ist durch eine Erbschaft sehr vermögend geworden.
Doch als eine Patientin von Jan ermordet aufgefunden wird, weisen alle Indizien auf Jan als Mörder hin. Wenig später wird auch noch seine Sekretärin getötet und die Indizien verhärten sich gegenüber Jan. Als Jan verhaftet und das Haus durchsucht wird, bricht für Jane eine Welt zusammen. Doch in diesem Moment ist Stacy wieder für sie da, nachdem lange Zeit keine Verbindung zwischen den Schwestern bestand. 

Stacy, die inzwischen eine erfolgreiche und sehr geachtete Polizistin ist, nimmt mit ihrem neuen Partner Mac die Ermittlungen auf, als sie kurze Zeit darauf wegen Befangenheit vom Fall abgezogen wird.
Für Jane beginnt eine Zeit voller Ängste, gepaart mit vielen schlechten Überraschungen und Erkenntnissen. Aber auch Stacy muss erkennen, dass ihre Menschenkenntnis sie voll im Stich gelassen hat.

Erica Spindler hat mit ihrem Buch „Im Schatten des Mörders“ eine neue Thriller-Reihe mit der Ermittlerin Stacy Killian ins Leben gerufen. Der Plot beginnt zwar sehr verhalten, abgesehen vom Prolog, teilweise auch langatmig. Doch im Verlauf der Handlung zeigt sie, wie sich der Spannungsbogen so ganz allmählich bis zum Höhepunkt entwickeln kann. Sie schreibt flüssig und fesselnd und lässt es nicht zu, dass man das Buch aus der Hand legt. 
Zudem versteht es die Autorin meisterlich, den Leser in die Irre laufen zu lassen, was die Enthüllung des Täters betrifft. Mindestens 4 Protagonisten hatte ich abwechselnd im Verdacht, der der Mörder sein könnte und immer wieder hat sie es geschafft, einen auf eine neue Fährte zu lenken.
Ihre Figuren und ihre Charaktere hat sie hervorragend und authentisch dargestellt, sodass die gesamte Handlung sehr glaubhaft wirkt.
Ein großes Lob verdient ebenfalls der Verlag, der mit einem einfachen, schlichten und edlen Cover auf sich und das Buch aufmerksam macht. Zudem bin ich, was die Schriftgröße und das Schriftbild betrifft, äußerst begeistert. Auch die kurzen Kapitel, die zwar der Autorin zuzuschreiben sind, erhöhen meines Erachtens noch das Lesevergnügen.

Fazit: Mit „Spiel mit dem Tod“, was der 2. Fall der Stacy-Killian-Reihe ist, wurde ich von „Erica Spindler“ gekötert. Obwohl ich sonst meine Fälle immer der Reihe nach lese, hat das der Leselust keinen Abbruch getan. Im Gegenteil, ich kann Erica Spindler nur wärmstens empfehlen.

Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 476

Erscheinungsdatum: Januar/März 2011 - habe 2 verschiedene Angaben gefunden, welche nun stimmt, weiß ich nicht.

Mittwoch, 2. November 2011

Kurzzeit-Challenge November 2011


Bei Myriel - Lesen beflügelt - gibt es die nächste Kurzzeit-Challenge. Leider habe ich die Letzte verpasst, die ich richtig toll fand. Aber so ist es nun mal, wer zu spät kommt, den bestraft .....

Doch dieses Mal bin ich dabei. Das Motto lautet:


Jung gegen Alt 
Es geht nicht um das eigene Alter sondern um das Alter der Bücher.
Team Alt
Es werden Bücher gelesen, die alt sind. Alt bedeutet in diesem Fall, dass das Erscheinungsdatum zum Zeitpunkt, an dem ihr es beginnt, 6 Monate oder mehr zurück liegen muss.
Team Jung
Die Bücher müssen noch knackig sein, frisch aus der Druckerei kommen und dürfen, wenn ihr sie beginnt, nicht älter als 3 Monate sein.
Jedes Buch, das den Kriterien entspricht, das ihr in diesem Zeitraum beendet, gibt zwei Punkte für euer Team. Lest ihr allerdings ein Buch, das den Bestimmungen des gegnerischen Teams entspricht, gibt es zwei Punkte für den Feind. Wenn ihr ein Buch lest, das zwischen 3 und 6 Monate alt ist, bekommen beide Teams einen Punkt.
Inzwischen wurden die Teams ausgelost und ich wurde in das Team Alt gewählt. Das heißt, ich werde diesen Monat vorwiegend Bücher lesen müssen,um dem Team Alt die Gewinnchance einzuräumen.

Problem ist nur: Ich habe mich bei den Buchgesichtern für die gleiche Challenge angemeldet, die zwar in der Definition etwas abgewandelt ist, aber im Großen und Ganzen dem hier entspricht. Nur dort bin ich im Team Jung. Jetzt muss ich sehen, wie ich aus dieser Nummer einigermaßen gut wieder heraus komme.

Max Bentow - Der Federmann

Ein Serienmörder treibt in Berlin sein Unwesen. Opfer seiner Begierde sind junge hübsche Frauen Mitte 20. Alle seine Opfer haben eine Gemeinsamkeit, sie sind blond. Nicht nur dass der Täter seine Opfer umbringt, nein, er verstümmelt sie auch noch bestialisch.
Hauptkommissar Nils Trojan hat die Aufgabe, den Täter dingfest zu machen und lässt sich dabei mehrfach auf falschen Fährten führen. Seine anfängliche Oberflächlichkeit bei den Ermittlungen führt sogar dazu, dass ein Unschuldiger, der des Mordes an den Frauen bezichtigt wird, sich das Leben nimmt.

Doch Stück für Stück kommt Trojan dem Mörder auf die Spur, wenngleich es noch weitere Opfer geben wird.

Max Bentow hat mit seinem Debüt „Der Federmann“ einen echten Pageturner gelandet. Durchweg spannend erzählt er seine Geschichte um den Berliner Serienmörder, wobei er nicht zu früh seinen Täter entlarvt. In kurzen Kapiteln werden aus Sicht der verschiedenen Protagonisten die Begebenheiten und Gefühle dargestellt. Immer wieder werden die Perspektiven gewechselt, sodass man sich gut in die einzelnen Charaktere hinein versetzen kann. Da jedes Kapitel mit einem Cliffhanger endet, wird man als Leser schon gar nicht in die Versuchung geführt, das Buch aus den Händen zu legen. Rasant wird man von Kapitel zu Kapitel katapultiert.

Obwohl ich das Buch durchweg spannend fand, gab es meines Erachtens viel zu viele Opfer, die leider nur kurz dargestellt worden sind. Auf die Beweggründe des Täters zu den Morden wurde ebenfalls nur oberflächlich eingegangen. Trotzdem ist es ein Thriller, den ich nur wärmsten empfehlen kann.
Da die Story völlig offen endet freue ich mich schon auf die Fortsetzung des „Federmanns“ mit Kommissar Nils Trojan.

Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 383

Erscheinungsdatum: Juli 2011 - 5 Monate alt
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