Freitag, 19. August 2011

Felix Wegener - Nichtschwimmer

Felix ist 33 und seit 3 Jahren mit seiner Traumfrau Sonja liiert. Eigentlich bezeichnet sich Felix als nicht beziehungsfähig und trotzdem will Sonja ein Kind von ihm. Das muss doch für ihn bedeuten, dass Sonja mit Felix zusammen bleiben will.
Als nach 8 Monaten des unendlichen Probierens Sonja noch immer nicht schwanger ist, gehen beide der Sache auf den Grund und jeder für sich begibt sich in die jeweilige Facharztpraxis um die Ursache ermitteln zu lassen. Und ausgerechnet bei Felix liegt das Übel oder besser gesagt, bei seinen Spermien. Er bezeichnet sie ganz einfach als Spermmüll, denn sie sind nur so inaktiv, wie sie nur sein könnten. Gerade einmal 7 % von ihnen könnten, wie gesagt könnten, den Weg in Sonjas Eizelle finden. Doch auch das scheint nicht zu funktionieren. Ein langer Weg des Schwangerwerdens zeichnet sich für Beide ab, aber sie stellen sich der großen Herausforderung.

Anfänglich sehr amüsant und ironisch erzählt Felix Wegener in der Ich-Perspektive die Geschichte über sich selbst und den Problemen, die es mit dem Kinderzeugen auf sich hat. Auf 237 Seiten wird das Thema „Spermien“, „Kinderzeugen“ und „künstliche Befruchtung“ ausführlich behandelt. Die Story als solches fand ich dann bedauerlicherweise etwas fad und im Ausgang auch vorhersehbar. Meine Erwartungshaltung zu diesem Buch war, wahrscheinlich auch der guten Leseprobe wegen, einfach zu hoch angesetzt. Spannung baute sich gar nicht auf, der Witz aus den ersten Seiten blieb im Verlauf des Buches auf der Strecke. Leider war ich dem Thema „Spermien“ dann ab Mitte des Buches recht überdrüssig geworden und sehnte mir nur noch das Ende herbei. Was ich allerdings positiv bewerten möchte, ist der flüssige Schreibstil des Autors, die Untergliederung des Buches in kleinere Kapitel, die Schriftgröße und das tolle Cover.

Fazit: Für meine Verhältnisse gehört das Buch „Nichtschwimmer“ nicht in die Rubrik „Humor“, sondern es würde vermutlich eher als Aufklärungs- oder Erfahrungsbuch in die Rubrik „Sachbuch“ passen.

Meine Bewertung:
Seitenanzahl: 237

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